Mercedes bringt Update zum Austin-GP – als Test für 2023er-Auto

Beim US-Grand-Prix am kommenden Wochenende bringt Mercedes das letzte Update-Paket an seinen W13. Das dient auch schon als Testprogramm für das nächste Jahr.

Lewis Hamilton (Mercedes) beim Japan-GP der Formel 1. - keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Mercedes bringt beim US-Grand-Prix in Austin ein letztes Update-Paket ans Auto.
  • Der W13 wird dabei aber schon zum Testfahrzeug für die kommende Saison.
  • Für 2023 konzentriert man sich bei den Silberpfeilen vor allem auf das Gewicht.

Eigentlich geht es für Mercedes in den verbleibenden vier Rennen der Formel-1-Saison 2022 nur noch um eines: Irgendwie, irgendwo noch diesen ersehnten ersten Rennsieg des Jahres zu holen. Aktuell steuern die Silberpfeile auf die erste sieglose Saison seit 2011 zu.

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Mercedes konzentriert sich auf den W14

Kein Wunder also, dass Mercedes sein letztes Update-Paket in diesem Jahr schon als einen Testlauf betrachtet. Die Upgrades, die beim US-GP an den W13 montiert werden, sollen vor allem dessen Nachfolger, dem W14, vorwärtshelfen.

Andrew Shovlin (li.), Renningenieur bei Mercedes, im Rahmen des Imola-GP 2021 in der Formel 1. - Mercedes AMG F1

«Es gibt uns hoffentlich ein bisschen mehr Performance», sagt Chefingenieur Andrew Shovlin über das Update. «Aber vor allem lernen wir mit jedem Schritt mehr. Und diese Erkenntnisse nehmen wir für das nächste Jahr mit.»

Neben einem Aerodynamik-Paket hat man sich bei den Silberpfeilen auch auf das Gewicht konzentriert. Der W13 gilt als eines der schwereren Autos im Feld – hier würde man beim nächstjährigen Renner gerne abspecken. Auch das wird in Austin getestet.

2023 auf Augenhöhe mit Ferrari und Red Bull?

«Es ist sehr schwer vorherzusagen, wo wir sein werden», gibt Shovlin zu. «In Singapur war Lewis furchtbar knapp an der Pole Position dran. In Suzuka hatten wir dagegen eine grosse Lücke zur Spitze.»

George Russell (Mercedes) beim Japan-GP der Formel 1. - keystone

Im Rennen sei das Tempo gut, meint der Mercedes-Ingenieur. «Wenn wir da noch einen Schritt machen, können wir hoffentlich mit Ferrari und Red Bull kämpfen. Aber das Qualifying ist für uns im Moment wirklich schwer vorherzusagen.»