Mikaela Shiffrin: «Rücktritt war nach Tod meines Vaters ein Thema»
Im Oktober kehrt Ski-Queen Mikaela Shiffrin in den Weltcup zurück. Nach dem Tod ihres Vaters vor acht Monaten habe sie auch mit Rücktrittsgedanken gekämpft.
Das Wichtigste in Kürze
- Mikaela Shiffrin startet Mitte Oktober in die neue Weltcup-Saison.
- Im Februar musste die Amerikanerin den Tod ihres Vaters verkraften.
- Während der Pause hat die 25-Jährige auch über den Rücktritt nachgedacht.
Am 17. Oktober ist es so weit – der Ski-Weltcup kehrt zurück! In Sölden (Ö) starten die Athletinnen in die neue Saison.
Mit dabei ist auch Mikaela Shiffrin. Die US-Amerikanerin hat in den vergangenen Jahren die Disziplinen Slalom und Riesenslalom dominiert. Insgesamt 66 Weltcup-Siege hat die 25-Jährige bereits gefeiert.
Im Februar musste Shiffrin einen schweren Schicksalsschlag verkraften. Ihr Vater Jeff Shiffrin (†65) starb nach einem Unfall an Kopfverletzungen. Dieses Ereignis stellte alles auf den Kopf – und brachte die Ski-Queen zum Nachdenken.
Sie habe auch den Rücktritt in Betracht gezogen, erklärt Shiffrin an einem Medientermin ihres Ausrüsters «Atomic». «Nicht im klassischen Sinn. Aber ich habe mich schon gefragt, ob es das wert ist, so viel von Zuhause weg zu sein.»
Sie habe sich gewünscht, mehr gemeinsame Zeit mit ihrem Vater gehabt zu haben. «Der Sport, den ich so gerne ausübe, bringt mich aber weg von den Menschen, die ich liebe», erklärt die Slalom-Spezialistin.
Und weiter: «Ich denke nicht, dass mein Vater gewollt hätte, dass ich aufhöre. Aber klar ist, dass ich ohne meine Mama definitiv nicht mehr hier wäre», bekräftigt Mikaela Shiffrin.
Was sie von der Rückkehr in den Weltcup erwarten kann, sei schwierig zu sagen. «Vieles fühlt sich neu an, als ob ich gestern auf die Welt gekommen wäre».
In Sölden beginnt der Weltcup der Frauen mit einem Riesenslalom. Einen Monat später folgt dann ein Parallel-Slalom im österreichischen Lech.