Tierschutz: Tierfreundliche Ostern

VIER PFOTEN
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Zürich,

Hinter bunt gefärbten Eiern, feinem Gebäck und Schokoladenhasen verbirgt sich oft Tierleid. VIER PFOTEN gibt Tipps für tierfreundliche Ostern.

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Kaninchen sollten nicht als lebendes Geschenk im Osternest landen. - VIER PFOTEN

Das Wichtigste in Kürze

  • Eier in Fertigbackwaren können aus inakzeptablen Bedingungen stammen.
  • Haustiere sollten unbedingt von Schokolade ferngehalten werden.
  • Kaninchen haben als lebende Geschenke nichts im Osternest zu suchen.

Die bevorstehenden Feiertage stehen im Zeichen des Schlemmens. Einen wichtigen Platz nehmen süsse Leckereien wie Osterchüechli ein. Doch in einem Grossteil solcher Backwaren – genau wie in Desserts und Pasta – befinden sich Eier aus nicht akzeptablen Haltungsbedingungen, also aus Boden- oder sogar aus Käfighaltung. Letztere wird in zahlreichen Ländern mehrheitlich praktiziert, auch innerhalb der EU. Meist sind diese Eier günstiger. Die Hersteller müssen bei verarbeiteten Produkten ausserdem nicht angeben, aus welcher Haltung die Eier stammen. Konsumierende haben also anders als bei frischen Eiern keine Möglichkeit, die Herkunft zu überprüfen. Daher ist es besser, selbst zum Back- oder Kochlöffel zu greifen und bei tierischen Zutaten auf hohe Tierschutzstandards zu achten.

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Augen auf beim Eierkauf: Konsumierende sollten auf die Herkunft der gekauften Eier achten oder auf pflanzliche Alternativen setzen. - VIER PFOTEN

«Oder warum nicht gemeinsam kreativ werden und neue Ostertraditionen in der Familie einführen, ohne Ei und Schokoladenhasen?», schlägt Julia Fischer, Kampagnenverantwortliche für Nutztiere und Ernährung bei VIER PFOTEN Schweiz, vor. VIER PFOTEN legt Konsumierenden ans Herz, in ihrer Ernährung generell Lebensmittel aus besserer Haltung zu kaufen, tierische Produkte zu reduzieren oder diese durch pflanzliche Alternativen zu ersetzen. Gerade zu Ostern gibt es ein umfassendes Angebot an vielfältigen Rezepten, für die kein Huhn, kein Küken und keine Kuh leiden muss.

Schokolade für Haustiere ist tabu

Hoch im Kurs stehen rund um die Osterzeit auch Schokoladeneier und -hasen. Den süssen Versuchungen können viele Haustiere nicht widerstehen – mit verheerenden Folgen. «Leider wird die Gefahr, die vom Verzehr von Schokolade für Haustiere ausgeht, häufig unterschätzt. Schokolade enthält Theobromin, einen Inhaltsstoff, der für Hunde und Katzen tödlich sein kann. Deshalb sollte man seinen Vierbeiner unbedingt davon fernhalten», warnt Janine Cirini, Campaignerin Haustiere von VIER PFOTEN Schweiz.

Bitte keine Kaninchen im Osternest

Neben den kulinarischen Traditionen rückt an Ostern stellvertretend für den Osterhasen auch das Kaninchen als Haustier in den Fokus. Unüberlegt landet es in diesen Tagen als lebendes Geschenk für Kinder im Osternest. Denn es gilt als ideales Einsteigerhaustier ohne grosse Ansprüche. Diese Annahme ist jedoch falsch. Die Haltung von Kaninchen erfordert viel Zeit und umfassendes Wissen, um den Bedürfnissen der Tiere gerecht zu werden. Dazu gehören die Gruppenhaltung, ein naturnahes Gehege und angemessenes Futter. So eignen sich beispielsweise die handelsüblichen Käfige oder das tägliche Füttern von Trockenfutter nicht.

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Zu den Bedürfnissen von Kaninchen gehören Gruppenhaltung und ein naturnahes Gehege. - VIER PFOTEN

«Was viele zudem nicht wissen: Kaninchen sind keine Kuscheltiere. Sie mögen es meist nicht, zu viel angefasst, hochgehoben oder gestreichelt zu werden. Daher sind sie für kleine Kinder als Kuscheltier ungeeignet», sagt die VIER-PFOTEN-Kampagnen-Koordinatorin Haustiere Yasmine Wenk. Da die Lebenserwartung von Kaninchen sieben bis zehn Jahre beträgt, bedeuten sie ausserdem eine langfristige Verantwortung. Bevor man die Entscheidung trifft, Kaninchen anzuschaffen, sollte man also unbedingt die erwähnten Aspekte berücksichtigen.

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