Alfa Romeo Giulia: Der fein-sportliche Alternative
Die Alfa Romeo Giulia ist eine reife Dame. Für ihre zweite Lebenshälfte kam sie nun unter das Messer. Was haben die Auffrischungen gebracht?
Das Wichtigste in Kürze
- Letztes Facelift der eleganten Sport-Limousine
- Zarte Überarbeitung in Sachen LED-Licht und Digital-Interieur
- Basis-Motoren nur noch mit Automatik-Getriebe und Allradantrieb
Acht Jahre gibt es die aktuelle Alfa Romeo Giulia schon. Eine lange Zeit für ein Automobil und normalerweise der Punkt, an dem der Nachfolger bereitsteht. Nicht so in Mailand, denn hier wird gerade erst das Facelift hübsch gemacht. Und es funktioniert, denn alt hat die schöne Giulia nie wirklich ausgesehen, die Überarbeitung tut ihr dennoch gut.
Eine wunderschöne Alternative zum deutschen Premium-Angebot
Ihre Augen sind nun nicht nur schärfer konturiert, man sieht auch besser dank Matrix-LED-Technik. Dazu gibt es nette «Opaco»-Lackierungen und bis zu 20-Zoll messende Leichtmetallfelgen in neuen Designs. Im Interieur ist der Umbau schon grösser. Das Instrumentarium in den Höhlen ist nun digital auf 12,3 Zoll Durchmesser und auch der Hauptbildschirm wurde erneuert.
Sparsames Motoren-Angebot mit Powermodell QV
Wenig Auswahl überlassen die Italiener den Kunden allerdings bei den Antrieben. Es gibt nur mehr einen 280PS-Benziner und einen 210PS-Diesel. Beide sind stets mit einem 8-Gang-Automatikgetriebe und dem Q4-Allradantrieb kombiniert. Topmodell bleibt weiterhin die Alfa Romeo Giulia QV mit dem 510PS starken 2,9-Liter-V6-Biturbo.
Ihre sehr elegante Balance hat die Alfa Romeo Giulia behalten
In Sachen Fahrverhalten hat sich ebenfalls wenig geändert. Die Alfa Romeo Giulia ist nicht zuletzt dank ihres überraschend geringen Leergewichts von knapp 1‘500kg sehr agil. Dazu kommt eine sehr elegante Fahrwerksabstimmung, die einen perfekten Kompromiss zwischen Sport und Komfort darstellt. Man merkt, dass die Nähe zu Maranello nicht nur in Sachen Motor gegeben ist.
Was bringt die Zukunft?
Selbst der Einstiegsmotor bringt die Alfa Romeo Giulia in sportlichen 5,2 Sekunden auf 100km/h. Dabei faucht der Zweiliter-Turbo in nett komponiertem Jargon. Dennoch sind die Tage gezählt. Denn in zwei, spätestens drei Jahren wird die Alfa Romeo Giulia rein elektrisch vorfahren.