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Porsche Taycan Turbo GT: Der Schnellste ist auch noch günstig

Marcel Niederhausen
Marcel Niederhausen

Deutschland,

Der Porsche Taycan Turbo GT setzt wie erwarte neue Standards in der Elektroauto-Welt. Der Über-1‘100-PS-Stromer überrascht aber vor allem in Sachen Preis.

Porsche Taycan Turbo GT
Er ist der neue Stern am E-Performance-Himmel: Der Porsche Taycan Turbo GT - Porsche

Das Wichtigste in Kürze

  • Über 1‘100 PS für das E-Topmodell mit Rennsport-Flair
  • In 2,2 Sekunden von 0 auf 100 km/h dank Weissach-Paket
  • Erwartete Höchstgeschwindigkeit von bis zu 305 km/h
  • Preis bei 272‘500 Franken

Ein Rennsport-Modell adelt seit jeher jeder ernstzunehmende Porsche-Baureihe. Ob beim 911 oder jüngst auch bei Cayman und Boxster. Als Krone auf dem RS-Signet liess sich in der Vergangenheit aber noch etwas bestellen: Das Weissach-Paket. Benannt nach dem Standort des Porsche Entwicklungszentrums verbargen sich in der Option immer die Zutaten für besondere Sportlichkeit. Und das wusste man sich zu bezahlen wissen, auf den eh schon sündteuren RS-Preis addierte das Weissach-Paket noch einmal gerne einige Zehntausender.

Der Porsche Taycan Turbo GT schreibt die Regeln neu

Porsche Taycan Turbo GT
Ein feststehender Spoiler und mächtige weitere Aerowerk kennzeichen die Weissach-Option - Porsche

Mit dem Porsche Taycan Turbo GT werden die Regeln neu geschrieben. Zum Einen: Er ist der erste Nicht-RS mit optionalem Weissach-Paket. Zum Zweiten: Es kostet keinen Aufpreis. Was wohl daran liegt, dass die Liste er Entfallteile im E-Sportler besonders lang ist und den Nutzwert der Limousine doch überraschend deutlich herabsetzt. Aber der Reihe nach.

Rekordhalter in Laguna Seca und auf der Nordschleife

Porsche Taycan Turbo GT
Der Flügel sorgt für über 220 kg Anpressdruck und zwei neue Rekorde - Porsche

Mit 1‘108 PS setzt der neue Porsche Taycan Turbo GT nicht nur eine neue Bestmarke, er münzt sie auch in Rundenzeiten um. In Laguna Seca und auf der Nordschleife des Nürburgrings erringt er Rekorde. In der Eifel kommt er sogar bis auf zwei Sekunden an den Rimac Nevera heran, der fast die doppelte Leistung erbringt und ein reinrassiger Prototyp ist. Allerdings: Auch der Kroate hat nur zwei Sitze. Auf mehr bringt es der Taycan Turbo GT mit Weissach Paket nämlich auch nicht.

In Weissach gibt es nur zwei Sitze

Porsche Taycan Turbo GT
Wer schnell sein will, muss sparen: Der Porsche Taycan Turbo GT mit Weissach-Paket ist nur noch ein Zweiplätzer - Porsche

Denn an Stelle der Rücksitzbank gibt es im Weissach-Taycan nur eine nette Carbon-Ablage. Ebenso entfallen Dämmung, hintere Lautsprecher, ja sogar die Sport Chrono-Uhr auf dem Armaturenbrett und die elektrisch öffnende Ladeklappe für den CCS-Stecker. Über 70 Kilogramm speckt der Weissach gegenüber dem Turbo GT ab, der seinerseits 75 kg auf den regulären Turbo S abgemagert hat. Dafür gibt es gefräste Schmiedefelgen, leichte Keramikbremsen mit neuerdings goldenen Sätteln und ein aktives Fahrwerk.

900 Ampere sorgen für vierstellige Leistungswerte

Porsche Taycan Turbo GT
Karges Interieur ohne Soundsystem und Stoppuhr, dafür mit Schalensitzen - Porsche

Herzstück des Porsche Taycan Turbo GT ist aber der neue Siliziumkarbid-Inverter. Über ihn können Ströme mit 900 Ampere geleitet werden, wodurch er eine Attack-Leistung von 1‘108 PS und 1‘340 Nm ermöglicht. Im Regelbetrieb sind es 789 PS und im Overboost-Modus bei Launch-Control immerhin 1‘033 PS. Damit spurtet der Porsche Taycan Turbo GT mit Weissach Paket in 2,2 Sekunden auf 100 km/h. Ohne Optionspaket sind es 2,3 Sekunden. Bemerkenswerter ist aber der 200er-Sprint: Er wird in 6,4 Sekunden erledigt. Der Topspeed liegt bei bis zu 305 km/h. Die Frage nach der Reichweite stellt man hier allerdings besser nicht.

Solide Reichweite und Rekord-Ladezeiten

Porsche Taycan Turbo GT
Etwas weniger puristisch, dafür genauso kraftvoll: Der reguläre Porsche Taycan Turbo GT - Porsche

Wie auch die frisch überarbeiteten Taycan-Serienmodelle bekommt der Turbo GT die über 100 kWh-fassende-Performance Plus-Batterie. Damit schafft das Topmodell 555 Kilometer Reichweite und verfügt über die gleich Schnellladefähigkeit mit 320 kW in der Spitze. Schneller tankt noch immer kein Serien-Stromer.

Preis und Marktstart

Mit dem Kundenstarte hat es Porsche ebenfalls eilig. Schon in den nächsten Wochen sollen die ersten Turbo GT zu den Kunden fahren. Die Preise starten in der Schweiz bei CHF 272‘500. Doch in einem ist sicher Porsche treu: wenn schon das Weissach-Paket keinen Aufpreis kostet, sie ist die Optionsliste dennoch lang.

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Kommentare

User #2899 (nicht angemeldet)

. Gebrauchte Batterieautos lassen sich nur schwer verkaufen, kaum einer will eine Occasion mit gebrauchten Akkus und immer kürzerer Reichweite. Bei jeder Ladung nimmt die Kapazität logischerweise ab, bestens bekannt vom Handy-Akku. Die vom Auto sind zwar besser, aber Akku bleibt Akku, die altern auch dann wenn das Fahrzeug einfach nur so unbenutzt herumsteht, das ist chemisch bedingt was jeder kluge Mensch mittlerweile eigentlich wissen sollte. Die Batterien/Akkus zu erneuern kostet soviel wie ein neues Auto, z.B. ein moderner, sparsamer Verbrenner! E-Autos stecken immer noch in den Kinderschuhen, was sich ja auch bemerkbar macht, nicht umsonst wechseln so viele E-Autofahrer wieder zurück zum bewährten, einfachen Verbrenner. 👍🏻89 ' ' ' ' ' ' 👎🏻0 .

User #5042 (nicht angemeldet)

. Überall haufenweise Werbung für E-Autos, ist das denn wirklich nötig? Ein gutes Produkt verkauft sich ganz von selbst, ist denn da was faul? Ich würde nichts riskieren, lieber beim alllzeit bewährten Verbrenner bleiben. Auch wenn die Batterie für viel Geld ausgetauscht werden kann ist jedes heutige Batterie-Auto bereits nach wenigen Jahren "künstlich" gealtert. Jedes Jahr noch bessere Batterien, noch bessere Technik, alles neu und noch besser... Der Trick dabei ist die Batterieautos immer schneller "künstlich altern zu lassen", damit der Kunde möglichst schnell wieder ein neues Auto kauft. Und wenn der Kunde kein neues Auto kaufen will, dann wird einfach ein "Update" aufgespielt (gehabt bei Tesla), welches die Reichweite (anscheinend aus Batterie-Schutz-Gründen) verkürzt. Also wieder etwas das den Fahrer nervt und dazu bringt ein neues Batterie-autöli zu kaufen. Das Batterieautöli soll anscheinend einen viel schnelleren Verbrauchs- und Ersatz-Zyklus erhalten. Die Gewinner: Die Batterieauto-Hersteller, Die Verlierer: Diejenigen, die den Batterieauto-Herstellern auf den Leim gekrochen sind. 👍🏻87 ' ' ' ' ' ' 👎🏻0 .

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