Pepsi lanciert doch keine Chips für Frauen

Laura Del Favero
Laura Del Favero

USA,

Jetzt doch nicht! Pepsi bringt doch keine Chips speziell für Frauen auf den Markt. Die ganze Medienhysterie sei ein grosses Missverständnis, so der Lebensmittelkonzern.

Der Lebensmittelkonzern Pepsi lanciert doch keine Chips speziell für Frauen.
Der Lebensmittelkonzern Pepsi lanciert doch keine Chips speziell für Frauen. - Twitter

Das Wichtigste in Kürze

  • In einem Interview sagte die Geschäftsführerin von Pepsi, dass der Lebensmittelkonzern Chips für Frauen lancieren wird.
  • Wie das amerikanische Unternehmen nun berichtet, handle es sich dabei um ein grosses Missverständnis.

Schlechte Nachrichten für alle Frauen: Pepsi wird die Chips speziell für Frauen doch nicht in die Supermärkte bringen. Wie es in einer veröffentlichten Stellungnahme heisst, sei «die Berichterstattung ungenau». Der Lebensmittelkonzern führe bereits seit Jahren frauenfreundliche Chips – und zwar die sogenannten Doritos.

Indra Nooyi, Geschäftsführerin von PepsiCo, hatte zuvor in einem Radiointerview angekündigt, dass das amerikanische Unternehmen an einer neuen Produktlinie speziell für das weibliche Geschlecht arbeite (Nau berichtete). Die Chips sollen beim Reinbeissen nicht so laute Geräusche erzeugen, ausserdem weniger an den Fingern kleben und im Handtaschenformat verpackt sein. Denn: «Frauen lieben es, Snacks in ihrer Handtasche herumzutragen», fügte Nooyi hinzu.

Alles ein Missverständnis

Nun scheint Pepsi allerdings ein mulmiges Gefühl im Bauch bekommen zu haben. Mit seiner Stellungnahme versucht der Konzern nämlich alle Missverständnisse einzuräumen. «Wir wissen, dass sich die Bedürfnisse und Vorlieben ständig weiterentwickeln. Deshalb suchen wir auch immer nach neuen Wegen, um unsere Kunden zu begeistern», so die Sprecherin von PepsiCo. Doch neue Frauen-Chips werde es nicht geben. Schliesslich würden Millionen Menschen die bestehenden Doritos jeden Tag geniessen.

Auf die Frage der Zeitung «New York Times», was Indra Nooyi genau mit dem «Snacks für Frauen» meinte, gab die Sprecherin allerdings keine Antwort. «Ich kann noch keine Details über das hinaus geben, was Indra im Interview preisgegeben hatte.»

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