Gedankenkarussell im Bett? Fünf Tipps für besseren Schlaf
Viele Menschen wachen auf und kommen nicht mehr zur Ruhe. Endlos kreisen die Gedanken um bestimmte Probleme. So durchbrechen Sie den Kreislauf.
Das Wichtigste in Kürze
- Frauen grübeln häufiger im Bett als Männer.
- Oft ist schlechtes Zeitmanagement schuld an der nächtlichen Grübelei.
- Zwischendurch aufstehen kann den Kreislauf durchbrechen.
Eigentlich sollten Sie abends sanft ins Reich der Träume gleiten. Wachen Sie kurz auf, finden Sie schnell in den Schlaf zurück. Morgens wachen Sie ausgeruht und erfrischt auf.
Soweit die Theorie.
In der Praxis wälzen Sie sich oft stundenlang wach im Bett umher und grübeln über Probleme nach.
Ein unruhiger Geist führt zu unruhigen Nächten
Jeder Mensch hat Probleme und Sorgen. Die meisten sind jedoch in der Lage, sie zumindest zeitweise immer wieder zurückzudrängen.
Wer jedoch abends nicht abschalten kann, wird nachts wieder von ihnen heimgesucht.
Frauen sind dabei weit häufiger von nächtlichen Grübeleien betroffen als Männer. Männer lassen Alltagsprobleme eher an sich abprallen.
Abends nichts offen lassen
Sie haben sich abends noch mit dem Partner gestritten und das Problem mit den Worten «wir reden morgen weiter» vertagt?
Dann ist es nicht unwahrscheinlich, dass Sie nachts aufwachen und das Problem noch immer in Ihrem Kopf kreist.
Vermutlich werden Sie sich drei Dutzend Sätze überlegen, die Sie dem Partner an den Kopf werfen wollen.
Bleiben Sie lieber eine halbe Stunde länger auf und beerdigen Sie das Problem. Haben Sie sich versöhnt und fühlen sich gut, werden Sie wesentlich besser schlafen.
Aufgeräumt ins Bett gehen
Was für zwischenmenschliche Auseinandersetzungen gilt, gilt auch für Ihr Heim. In der Küche staut sich noch dreckiges Geschirr und die Wäsche steht noch ungebügelt herum?
Nachts wachen Sie auf und denken an all die Dinge, die Sie noch erledigen müssen.
Oft kochen dadurch unterschwellige Gedanken hoch, die Sie um den Schlaf bringen. Sie fühlen sich überlastet und ärgern sich über den Partner, der zu wenig hilft.
Nehmen Sie sich abends Zeit, alles in Ordnung zu bringen. Ein aufgeräumter Geist schläft besser.
Nehmen Sie sich eine Auszeit
Direkt nach der Rückkehr von der Party ins Bett? Ihr Geist ist noch viel zu aufgewühlt. Lesen Sie noch eine Weile im Bett oder schauen Sie nach, was es im Internet neues gibt.
Nach einer halben Stunden sind Sie runtergekommen und können besser schlafen.
Auch ein spannender Thriller oder eine erschütternde Doku können dafür sorgen, dass Sie nicht zur Ruhe kommen.
Versuchen Sie dann erst gar nicht, ins Bett zu gehen. Lenken Sie sich ab, indem Sie noch eine harmlose Sitcom oder Katzenvideos gucken.
Denken Sie an schöne Dinge
Versuchen Sie sich ganz bewusst auf etwas Schönes zu konzentrieren. Denken Sie noch einmal an den letzten Familienausflug, die Ferien oder ein anderes tolles Erlebnis.
Indem Sie sich vorstellen, dass Sie noch einmal am wunderschönen Palmenstrand entlang spazieren, lenken Sie sich von den Sorgen ab. Sie entspannen sich und schlafen wieder ein.
Fällt Ihnen nichts ein? Spielen Sie im Kopf die schönsten Szenen Ihres Lieblingsfilms durch. Wichtig ist vor allem die Ablenkung von den Alltagsproblemen, damit Sie wieder positive Gedanken denken und zur Ruhe kommen.
Stehen Sie auf
Manchmal hilft alles nichts. Lässt sich Ihr aufgebrachter Geist nicht ablenken, müssen Sie ganz bewusst aus dem Gedankenkarussell aussteigen.
Stehen Sie auf und tun Sie etwas. Spülen Sie das liegengebliebene Geschirr oder lesen Sie im Sessel sitzend ein paar Seiten einer Zeitschrift.
Wenn Sie dann wieder zu Bett gehen, fühlt es sich frisch an und Sie können einschlafen.
Ein Tipp: Kreist Ihr Gedankenkarussell um unausgesprochenen Ärger mit dem Partner oder einer anderen Person, die Ihnen wichtig ist?
Stehen Sie auf und schreiben Sie Ihre Gedanken nieder wie in einem Brief.
Vermutlich werden Sie den Brief nicht abschicken, aber meist hilft es schon, die Gedanken auf Papier zu bringen. So belasten Sie die Seele nicht länger.