Homöopathie gegen Heuschnupfen und Pollenallergie
Das Wichtigste in Kürze
- Gegen Heuschnupfen und Pollenallergie können verschiedene homöopathische Mittel helfen.
- Bienengift in der Homöopathie wird in verdünnter und potenzierter Form angewendet.
Die Homöopathie wirkt, indem sie die körpereigenen Heilkräfte durch winzige Dosen von Allergenextrakten anregt. Diese werden in der Regel als Tabletten, Tropfen oder Kügelchen verabreicht, die sich unter der Zunge auflösen.
Viele Experten zweifeln an der Wirksamkeit der Homöopathie bei Pollenallergien, da es keine Belege dafür gibt. Das National Center for Complementary and Integrative Health (NCCIH) empfiehlt die Homöopathie nicht zur Behandlung von Heuschnupfen.
Es gibt jedoch auch zahlreiche Befürworter der Homöopathie. Sie nutzen verschiedene Mittel bei Heuschnupfen und Pollenallergie.
12 Prozent bis 15 Prozent aller Deutschen leiden laut Carstens Stiftung in den Sommermonaten immer wieder an Heuschnupfen. Laut aha!, dem Allergiezentrum Schweiz sind es in der Schweiz sogar 20 Prozent.
Bei der Behandlung von Heuschnupfen mit Homöopathie ist jedoch wichtig, früh mit der Therapie zu beginnen. Nur dann verkürzt sich die Dauer der Symptome von Heuschnupfen.
Sabadill (Sabadilla officinalis) in der Homöopathie
Eines der beliebtesten homöopathischen Mittel bei Pollenallergie ist Sabadilla officinalis. Die aus Südamerika stammende Pflanze enthält Veratrin-, Cevadin- und Sabadillin-Substanzen. Diese sind dafür bekannt, dass sie beim Einatmen Schleimhautreizungen und Niesanfälle verursachen.
In geringen Dosen werden diese Stoffe zur Stimulierung des Immunsystems verwendet, um es bei der Bekämpfung allergischer Reaktionen zu unterstützen.
Darüber hinaus können auch Änderungen an der Lebensweise helfen. Zum Beispiel das Meiden stark verschmutzter Gebiete und das Tragen von Schutzkleidung, um die Symptome einer Pollenallergie zu verringern.
Augentrost (Euphrasia) gegen Pollenallergie und Heuschnupfen
Ein homöopathisches Mittel, das häufig verwendet zur Behandlung von Pollenallergien ist Euphrasia.
Euphrasia, auch bekannt als Augentrost, ist eine blühende Pflanze, die seit Jahrhunderten in der traditionellen Medizin verwendet wird. Seine Wirkung bei allergischen Reaktionen wurde erstmals im frühen 19. Jahrhundert dokumentiert.
Seitdem haben Studien seine Wirksamkeit gegen Heuschnupfensymptome wie Augenreizung, laufende Nase und Niesen bestätigt.
In der Homöopathie wird Euphrasia normalerweise als rezeptfreies Präparat in Form von Tropfen oder Tabletten verabreicht. Bei der Darreichungsform von Globuli eignen sich besonders Euphrasia D12 Globuli. Vor allem dann, wenn die Augen brennen und Augenlider anschwellen.
Leiden Sie unter Heuschnupfen?
Bienengift (Apis mellifica) gegen Heuschnupfen
Apis mellifica ist auch als Bienengift bekannt. Dieses Mittel wird verwendet, um die mit Heuschnupfen verbundenen Symptome wie Niesen, juckende Augen und eine laufende Nase zu lindern.
In verdünnter Form wird es Apisinum genannt. In der Homöopathie ist es aber unter Apis mellifica verbreiteter. Hier wird das ganze Insekt samt Giftblase (mit Inhalt) verwendet.
Globulis Apis mellifica D6 können Sie bis zu fünf Stück dreimal täglich nehmen. Allerdings nur dann, wenn Sie nicht allergisch auf Insektenstiche reagieren.