Homöopathie: Muss man dran glauben, damit sie wirkt?
Homöopathie wirkt nicht! So oder ähnlich wird oft kritisiert. Wer sich interessiert und ein wenig tiefer gräbt, wird Erstaunliches feststellen.
Das Wichtigste in Kürze
- Die Homöopathie wird oft kritisiert.
- Wer sich näher mit der Homöopathie beschäftigt, wird oft eines Besseren belehrt.
- Auch Studien belegen den Effekt der homöopathischen Mittel.
Die Homöopathie gewinnt trotz Widerstand und Kritik zunehmend an Beliebtheit. Sie gilt als sanfte und tiefgreifende Heilmethode und hat sich in vielen Bereichen bewährt. Zudem ist sie gut verträglich, preisgünstig und hat bei richtiger Anwendung keine Nebenwirkungen.
Muss ich an Homöopathie glauben, damit sie funktioniert?
Viele Homöopathen haben in ihrer früheren Rolle als «Schulmediziner» die Homöopathie entdeckt. Sie wurden durch intensive Forschungen und persönliche Erfahrungen davon überzeugt.
Auch skeptische Patienten wurden oft erst durch die Wirksamkeit der kleinen Kügelchen eines Besseren belehrt. Glauben ist also nicht notwendig, aber Vertrauen und eine aktive Mitarbeit sind wichtig.
Gibt es wissenschaftliche Studien, die nachweisen, dass Homöopathie über einen Placebo-Effekt hinaus wirkt?
Ja, es gibt mittlerweile viele Studien, die diese Aussage bestätigen. Doppelblind-Studien, in denen der rein psychologische Behandlungseffekt ausgeschlossen wird. Sie belegen die Wirksamkeit von Hochpotenzen.
Bei einer ADS-Studie des Schweizer Kinderarztes Heiner Frei konnte Bemerkenswertes festgestellt werden.
Auf seiner Webseite ist nachzulesen:
Kinder mit Aufmerksamkeitsdefizit-Syndrom (ADS), aber auch der behandelnde Arzt selbst wussten nicht, welches Mittel homöopathisch war. Allerdings ergab die Bewertung durch Eltern und Schule eine statistisch signifikante Verbesserung bei der homöopathisch behandelten Patientengruppe.
Dabei konnten 75 Prozent der Patienten mit ADS/ADHS über einen Zeitraum von acht Jahren langfristig zufriedenstellende Ergebnisse mit Homöopathie erzielen.
In den Hochpotenzen ist nichts mehr enthalten!
Es ist wahr, dass ab der D12 keine Moleküle der Ursprungssubstanz mehr im Medikament enthalten sind. Aber wer sagt, dass Moleküle keine heilenden Eigenschaften haben?
Hahnemann, der Begründer der Homöopathie, nannte den Zweck seiner Wirkung auf den Organismus die «Lebenskraft». Heutzutage würden wir es Energie nennen.
Und diese Energie fehlt vielen Menschen, obwohl ihre körperlichen Funktionen einwandfrei sind. Ist also der Glaube bei der Homöopathie erforderlich? Wenn ja, dann in dem Sinne, dass in jedem Lebewesen eine spezifische «Lebenskraft» oder Energie enthalten ist.
Diese Energie reguliert und kontrolliert alle chemischen und physikalischen Vorgänge in uns. Hier setzen die Hochpotenzen an, indem sie die energetische Wirkung der Substanz auf die Trägermaterie übertragen.
Mehr als nur Glauben
Die Wirksamkeit der Homöopathie ist nicht nur von Glauben abhängig. Die Homöopathie ist nicht zwangsläufig langsamer als schulmedizinische Mittel. Im Gegenteil, sie kann auch in akuten Fällen innerhalb von Minuten bis Stunden zu einer Besserung führen.
Bei chronisch oder lange unterdrückten Krankheiten können sogenannte «Erstverschlimmerungen» auftreten. Zuerst werden die Symptome stärker, bevor sie langsam und kontinuierlich abklingen.
Einige Mittel können auch durch Konsum von Schwarztee, Cola, Kaffee oder Mate-Tee unwirksam werden. Zudem sollte vermieden werden, ätherische Öle wie Eukalyptus bei homöopathischen Behandlungen zu verwenden. Diese Konsummittel können die speziellen Kräfte der Homöopathie blockieren.