Homöopathie vs. Pflanzenheilkunde: Wo liegt der Unterschied?
Homöopathie und Pflanzenheilkunde werden immer beliebter. Doch was ist der Unterschied zwischen Homöopathie und Pflanzenheilkunde?
Das Wichtigste in Kürze
- Die Unterschiede zwischen Phytotherapie und Homöopathie sind gering.
- Die Pflanzenheilkunde und Homöopathie ähneln sich.
Pflanzenheilkunde ist eine uralte Heilkunst, die sich mit der Behandlung von Krankheiten und Beschwerden mittels Pflanzenmitteln befasst.
Die Homöopathie hingegen ist eine jüngere Form der Heilkunst, die vom deutschen Arzt Samuel Hahnemann entwickelt wurde. Obwohl beide Verfahren auf der Verwendung von Pflanzenmedikamenten basieren, gibt es einige wesentliche Unterschiede.
Die Homöopathie basiert auf der Annahme, dass Krankheitssymptome durch ähnliche Substanzen ausgelöst werden können. So wird eine Erkältung mit homöopathischen Mitteln behandelt, die Symptome wie Schnupfen oder Husten hervorrufen kann.
Sie ist eine besondere Form der Pflanzenheilkunde, bei der die Wirkstoffe der Heilpflanzen in sehr hohen Konzentrationen eingesetzt werden. Die Homöopathie wird auch als Hochpotenzierungstherapie bezeichnet.
Die Homöopathie in der Forschung
Eine Schweizer Forschergruppe hat in einer wissenschaftlichen Studie an Wasserlinsen die Wirkung von homöopathischen Heilmitteln erforscht. Dies, um den Placeboeffekt zu widerlegen.
Forscher des Institute of Complementary Medicine KIKOM an der Universität Bern kamen zu folgender Auswertung: Die Wasserlinsen, die homöopathisch behandelt wurden, erhalten sich messbar besser, als die Linsen, die nur Wasser bekommen hatten.
Alte Heilkraft aus der Natur
Die Pflanzenheilkunde ist eine jahrtausendealte Heilkunst, die in vielen Kulturen der Erde praktiziert wird.
Sie beruht auf der Erkenntnis, dass Pflanzen neben ihrer ernährungsphysiologischen Funktion auch heilende Kräfte besitzen. Diese werden in Arzneimitteln verarbeitet und können bei Erkrankungen eingesetzt werden.
Die Pflanzenheilkunde ist eine ganzheitliche Heilmethode, die den Menschen als Ganzes betrachtet. Sie zielt nicht nur auf die Beseitigung von Symptomen ab.
Sondern sie versucht auch die Ursachen von Erkrankungen zu ergründen und diese zu behandeln.
Absprache immer mit Arzt oder Heilpraktiker
In der Pflanzenheilkunde wird eine grosse Anzahl verschiedener Arzneimittel eingesetzt. Dazu gehören beispielsweise Kräutertees, Tinkturen, Salben, Pillen und Tropfen.
Viele dieser Arzneimittel können Sie in der Apotheke oder im Reformhaus erwerben. Einige müssen von einem Arzt oder Heilpraktiker verschrieben werden.
Pflanzenheilkunde ist eine sanfte und nebenwirkungsarme Behandlungsmethode, die häufig sehr gut wirkt. Allerdings sollte sie immer von einem qualifizierten Arzt oder Heilpraktiker durchgeführt werden, da einige Pflanzen auch giftig sein können.
Diese pflanzlichen Mittel können helfen
Echinacea, Holunder, Pfefferminze und Ingwer sind allesamt wirksame Pflanzen gegen Erkältung und Grippe. Echinacea ist ein Immunstimulans, das den Körper bei der Bekämpfung von Infektionen unterstützt.
Holunder ist ein natürliches Virostatikum, das dazu beitragen kann, die Schwere und Dauer der Erkältungs- und Grippesymptome zu verringern.
Pfefferminze ist ein starkes entzündungshemmendes Mittel, das Verstopfung und Schmerzen lindern kann. Ingwer ist ein starkes Antioxidans, das Entzündungen hemmen und das Immunsystem stärken kann.