Mit Hypnose zu mehr Zuversicht und Selbstvertrauen
Der Wunsch nach dem Idealgewicht ist in der Bevölkerung sehr gross. Die Hypnose unterstützt mittels Vorstellungen und Gefühlen förderliche Prozesse.
Das Wichtigste in Kürze
- Gewichtsthemen können zum Teil vielschichte Ursachen beinhalten.
- Die Hypnose kann hierbei als ideale Ergänzung mit anderen Fachrichtungen wirken.
- Vergangenheitsarbeit erfordert eine achtsame Vorgehensweise und eine dreifache Zustimmung.
Neben der Raucherentwöhnung ist der Wunsch nach Gewichtsreduktion eines der häufigsten Themen für die Hypnosetherapie. Doch bei Weitem nicht alle Gewichtsthemen sind so einfach gestrickt, wie sie auf den ersten Blick erscheinen: Häufig stellen sie nur mehr die letzte Perle einer längeren Kette von zugrunde liegenden Themen dar.
Daher muss im Vorgespräch der Hypnosetherapie sich gemeinsam ausreichend Zeit genommen werden: Spielen möglicherweise vergangene Themen eine Rolle, stecken Glaubenssätze dahinter wie „Ich bin nicht gut genug.“?
Natürlich darf das Ernährungsverhalten selbst ebenfalls nicht ausser Acht gelassen werden: Wie ernährt sich das Gegenüber? Gibt es bestimmte Gewohnheiten/Auffälligkeiten? Aus diesem Gesamtmosaik heraus kann nun in der Hypnosetherapie in Einvernehmen mit dem Klienten die gemeinsame Vorgehensweise abgestimmt werden.
Die Rolle der Hypnose als komplementäre Methode
Vor allem der Wunsch nach Gewichtsreduktion führt deutlich die Rolle der Hypnosetherapie als komplementäre Methode vor Augen. Da die damit verbundenen Themen und Ursachen sehr vielschichtig sein können, kann eine interdisziplinäre Zusammenarbeit sogar notwendig sein.
Das Beste aus anderen Fachrichtungen wie Ernährungsberatung, Psychotherapie und Bewegungstraining kann gebündelt und mit der Hypnosetherapie vernetzt werden. Genau dann kann dem weiten Themenfeld der Gewichtsreduktion auf verschiedenen Ebenen Sorge getragen werden. Klarerweise braucht es nicht immer diese unterschiedlichen Zugänge, sie können aber gemeinsam den Horizont erweitern.
Seriöse Hypnosetherapie steht dann auch im Austausch mit anderen Fachrichtungen, respektiert die dortigen Arbeitsschritte und stimmt ihre darauf ab. Gleichsam sollte die Arbeit mit dem Unterbewusstsein in die gewünschten körperlichen Veränderungen miteinbezogen und Verständnis für versteckte Ursachen aufgebracht werden.
Achtsame Vergangenheitsarbeit
Ursachen für die aktuelle Gewichtsthematik können auch in der Vergangenheit liegen. Manchmal erzählen die Klienten von konkreten Ereignissen wie Mobbing in der Schule oder Essen als Kompensation. Wichtig ist hier bereits, in der Anamnese herauszufiltern, wo die Hypnose Sinn ergeben kann und wo es andere Unterstützung braucht.
Gleichsam wird stets abgefragt, ob der Klient eine Arbeit mit der Vergangenheit wünscht. Besteht bereits eine Grundtherapie, so sollte auch hier vom Therapeuten ein Einverständnis eingeholt werden. Das eigene Ok vom Hypnosetherapeuten rundet schliesslich die achtsame Vorgehensweise ab.
Nun kann gemeinsam an Glaubenssätzen gearbeitet werden, indem positive Ressourcen gefunden und aufgebaut werden. Sind konkrete, belastende Situationen bekannt, so können mittels Hypnose damalige Gefühle umbewertet und neue geistige Verknüpfungen hergestellt werden.
Eine weitere Möglichkeit bietet die Methode der Affektbrücke: Unter Affekt versteht man eine heftige Erregung/einen impulsiven Gemütszustand. Dieser kann an bestimmte belastende Schlüsselreize (Trigger) geknüpft sein und entsprechende Verhaltensweisen zur Folge haben (Beeinflussung der Essgewohnheit, Zuckersucht, etc.).
Bei der Affektbrücke folgt man einem entsprechend vom Klienten beschriebenen Gefühl in eine damit verbundene Situation in die Vergangenheit. Ein Affekt kann zum Beispiel eine Leere in Form eines gefühlten Lochs in der Magengegend sein. In der Hypnosetherapie greift man auf eine oder mehrere Ressourcen zurück und verändert das Gefühl und das damit verbundene Empfinden.
Einsatz der Selbsthypnose
Unabhängig von der gewählten Methode in der Hypnose kann die Selbsthypnose als eigenständiges Instrument sehr kraftvoll sein. Der Klient darf dabei verstehen, dass sie als Werkzeug zur Weiterarbeit dienen kann. Vor allem dann, wenn mittels Ressourcen und positiv verstärkenden Ankern gearbeitet wurde, kann der Effekt dank Selbsthypnose noch gesteigert werden.
Wurden posthypnotische Suggestionen, d.h. unterstützende und nach der Hypnose weiterwirkende Formulierungen, eingesetzt, so können diese in der Selbsthypnose vertieft werden. Bei der Gewichtsreduktion lässt sich auch mit Momenten arbeiten, wo sich der Klient stolz auf etwas Erreichtes oder frei/leicht fühlte.
Diese Vorstellungen, dabei gesetzte Anker und wahrgenommene Gefühle können dann in einer Selbsthypnose fortgeführt werden. Eine geistige Weiterarbeit kann demnach zusätzlich zu anderen Schritten dazu beitragen, körperliche Veränderungen zu fördern. Mehr Informationen dazu unter https://palacios-relations.ch/