Jemand verliert das Interesse an seiner Familie – aus scheinbar unerklärlichen Gründen. Tatsächlich kann das ein Symptom einer Form von Demenz sein.
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Menschen mit seltenen Demenzformen haben zu Beginn der Erkrankung oft Schwierigkeiten, sich in ihrem Alltag zurechtzufinden. - Unsplash

Das Wichtigste in Kürze

  • Neben Alzheimer gibt es weitere Formen von Demenz
  • Sie beginnen oft nicht mit Symptomen wie Vergesslichkeit und Orientierungsslosigkeit.
  • Betroffene verändern ihr Verhalten meist auf unerklärliche Weise.
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(dpa/tmn) – Für viele Menschen ist Demenz gleichbedeutend mit Alzheimer. Die Alzheimer-Krankheit ist zwar die am häufigsten vorkommende Form der Demenz.

Doch es gibt auch viele seltenere Demenzformen, die oft nicht mit Symptomen wie Vergesslichkeit und Orientierungsstörungen beginnen.

Davon Betroffene haben stattdessen am Anfang der Erkrankung meist Schwierigkeiten, sich in ihrem Alltag zurechtzufinden. Darauf macht die Deutsche Alzheimer Gesellschaft aufmerksam.

Zu den seltenen Demenzformen zählt etwa die Frontotemporale Demenz (FTD), an der schätzungsweise drei bis neun Prozent der Menschen mit Demenz erkranken.

Veränderung der Persönlichkeit

Symptome dafür sind etwa Veränderungen der Persönlichkeit, des Sozialverhaltens und der sprachlichen Fähigkeiten. Betroffene ändern ihr Verhalten auf scheinbar unerklärliche Weise und zeigen mitunter zum Beispiel kein Interesse mehr an ihren Liebsten.

Zu wissen, dass der Grund für die Persönlichkeitsveränderung nicht ein Burn-out, Depressionen oder sogar Beziehungskonflikte sind, sei sowohl für die Betroffenen als auch für deren Familien wichtig, so die Alzheimer Gesellschaft.

CTE als Risiko bei Kontaktsportarten

Wiederholte leichte Kopfverletzungen durch Schläge und Stösse, etwa beim American Football, Eishockey oder Boxen, können wiederum eine Chronische Traumatische Enzephalopathie auslösen (CTE). Auch im Zusammenhang mit Fussball wird das CTE-Risiko diskutiert.

Diese degenerative Hirnerkrankung wird umgangssprachlich auch Boxer-Demenz genannt. Sie tritt erst Jahre oder Jahrzehnte nach Ende der Sportkarriere auf – manchmal trifft sie aber auch schon jüngere Athletinnen und Athleten im Alter von 20 bis 30 Jahren.

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Ehemalige Sportler können im Verlauf ihres Lebens an CTE erkranken. - Unsplash

Typische CTE-Symptome können Gedächtnisprobleme und Schwierigkeiten beim Organisieren und Planen von Dingen sein, aber auch Impulsivität sowie depressive Symptome bis hin zu suizidalen Tendenzen.

Nach Angaben der Alzheimer Gesellschaft haben ungefähr 60 Prozent der Demenzpatienten eine Demenz vom Typ Alzheimer. Rund 15 Prozent seien von einer der verschiedenen seltenen Demenzformen betroffen.

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