Alzheimer: So schützt Frau sich am besten
An Alzheimer zu erkranken ist für Frauen doppelt so wahrscheinlich wie ein Brustkrebs. Die Krankheit ist unheilbar. Doch es gibt eine präventive Lebensweise.
Das Wichtigste in Kürze
- Rund 60 Prozent aller Alzheimer-Patienten sind Frauen.
- Grund für diese Ungleichheit sind wahrscheinlich hormonelle Veränderungen.
- Mit der richtigen Lebensweise, lässt sich das Risiko für Alzheimer mindern.
Frauen sind von Alzheimer deutlich häufiger betroffen als Männer. Durch frühzeitige Präventionsmassnahmen kann das Risiko einer Erkrankung reduziert werden.
Gesunde Ernährung senkt Risiko für Alzheimer
Insbesondere die mediterrane Kost scheint sich im Kampf gegen Alzheimer zu bewähren. Obst, Gemüse und Fisch liefern wertvolle Ballaststoffe und Antioxidantien, die Ihre Zellen vor freien Radikalen schützen.
Die medizinische Forschung zeigt zudem, dass eine verstärkte Aufnahme von Omega-3-Fettsäuren die Wahrscheinlichkeit minimiert, im Alter an Alzheimer zu erkranken.
Insbesondere fettreiche Kaltwasserfische wie Lachs, Makrele und Hering sind reich an Omega-3-Fettsäuren, die sich stärkend auf die neuronale Leistungsfähigkeit auswirken.
Pflanzenöle wie Leinöl und Alpha-Linolensäure enthalten ebenfalls grosse Mengen Omega-3.
Empfehlenswert ist zudem ein reduzierter Konsum von Fleisch-und Wurstwaren.
Bewegung
Internistische Risiken wie Hypertonie, erhöhte Cholesterinwerte, Diabetes und Übergewicht begünstigen die Entstehung von Alzheimer. Eine regelmässige Bewegungsroutine kann diese Gefahren nicht nur reduzieren, sondern wirkt sich auch positiv auf den Hirnstoffwechsel aus.
Besonders sanfte Sportarten wie Spazierengehen, Yoga oder Schwimmen sind für Frauen mittleren Alters geeignet.
Ratsam sind ausserdem regelmässige Vorsorgeuntersuchungen, um gegebenenfalls auch medikamentös zu intervenieren.
Lebensstil
Mindestens ein Drittel aller Alzheimerfälle stehen mit einem ungesunden Lebensstil in Zusammenhang.
Besonders Frauen leiden unter mentalem Stress in Folge von Mehrfachbelastungen zu Hause und im Job. Nicht selten wird dieser Stress chronisch und kann zu ernsthaften Erkrankungen wie Depressionen oder Angststörungen führen.
Als effiziente Methoden zur Wahrung der geistigen Stabilität haben sich Meditation, Achtsamkeitsübungen und autogenes Training erwiesen.
Auch folgende Massnahmen schützen Ihre geistige Gesundheit und wirken einer Alzheimererkrankung präventiv entgegen: Verzicht von Zigaretten und gemässigter Alkoholkonsum, regelmässiger und ausreichend Schlaf, gutes Sozialleben und genügend Erholungsphasen.
Neue Impulse
Durch aktives Lernen können Sie dazu beitragen, dass Ihr Gehirn langfristig leistungsfähig bleibt.
Bewusste Beschäftigungen wie Lesen, Schreiben oder Sprachen lernen, stimulieren Ihre Nervenzellen und fördern die Bildung neuer Synapsen. Auch das Erschliessen von unbekannten Themengebieten sowie neue berufliche oder private Herausforderungen wirken sich positiv auf Ihre geistige Kapazität aus.