Prostata-Vorsorge: Auch ohne Beschwerden sinnvoll
Männer ab 45 Jahren sollten sich auf Prostata-Krebs untersuchen. Aber nicht jeder geht hin – oft auch wegen des Gedankens «Ich habe doch keine Beschwerden».
Das Wichtigste in Kürze
- Ein bösartiger Prostata-Tumor lässt sich nicht leicht durch Symptome vorzeitig erkennen.
- Beschwerden treten meist erst auf, wenn der Tumor schon Metastasen gebildet hat.
- Männer sollten deshalb regelmässig auf die fachliche Einschätzung eines Arztes setzen.
Es gibt keine Symptome, die schon frühzeitig auf einen bösartigen Prostata-Tumor hinweisen. Der Gedanke «Ich gehe nicht zur Vorsorge, da kann doch nichts sein» hat somit einen Haken.
Beschwerden treten meist erst auf, wenn der Tumor so gross ist, dass er schon Metastasen gebildet oder auf die Harnröhre übergegriffen hat.
Das kann sich durch Probleme beim Urinieren zeigen. Man muss häufiger, man kann nicht so gut oder bemerkt Blut im Urin.
Gerade bei familiärer Vorbelastung zählt Früherkennung
Auch Impotenz oder Schmerzen beim Samenerguss können auf Prostatakrebs hinweisen. Ebenso wie starke Schmerzen im unteren Rücken, in Becken, Hüften oder Oberschenkeln.
Diese Symptome können auch durch eine gutartige Vergrösserung der Prostata entstehen.
Um aber festzustellen, wie genau sich die Prostata verändert hat, braucht es die fachliche Einschätzung eines Arztes. Daher kann es – gerade bei familiärer Vorbelastung – sinnvoll sein, Termine zur Krebsfrüherkennung wahrzunehmen.