Umweltfreundliches Sportzubehör – gibt's das?

Nau Lifestyle
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Bern,

Wer Funktions- und Outdoorkleidung oder Sportzubehör braucht, sollte sich gut informieren. Einige Sportartikel enthalten Giftstoffe – aber es gibt Alternativen.

Adidas, Nike, Puma: Sportbekleidungshersteller leiden in Vietnam unter dem Corona-Lockdown. (Symbolbild)
Adidas, Nike, Puma: Sportbekleidungshersteller leiden in Vietnam unter dem Corona-Lockdown. (Symbolbild) - sda - KEYSTONE/AP dapd/TIMM SCHAMBERGER

Das Wichtigste in Kürze

  • Sportartikel können Stoffe enthalten, die unserem Körper und der Umwelt schaden.
  • Weichmacher, Mikroplastik, Silberchlor und Farbrückstände sind nur einige davon.
  • Wer was für die Umwelt tun will, setzt auf Naturmaterialien, Secondhand und Gütesiegel.

In Sportartikeln können zum Teil Stoffe stecken, die unserem Körper schaden – etwa gesundheitsschädliche Weichmacher.

Auch in mancher Outdoor- oder Funktionskleidung kann man etwa Rückstände vom Färbeprozess und Silberchlor finden.

bisphenol a
Immer mehr Hersteller verzichten auf den Weichmacher Bisphenol A. (Symbolbild) - Keystone

Damit nicht noch mehr Schadstoffe ins Ökosystem gelangen und Menschen, Tieren und der Umwelt schaden, sollte man beim Kleiderkauf auf schadstofffreie Alternativen achten.

Dies sind einige Möglichkeiten, wie man Schadstoffe vermeiden kann:

1. Naturmaterialien statt Kunstfasern wählen

Kunstfasern wie Polyester, Nylon und Acryl sind atmungsaktiv und oft wasserabweisend. Doch in der Waschmaschine wäscht sich Mikroplastik aus, das dann über die Flüsse in die Meere gelangen kann.

In Outdoorkleidung können sich etwa Flammschutzmittel, Weichmacher, Rückstandschemikalien vom Färbeprozess und Silberchlorid befinden.

Wolle hat ähnlich atmungsaktive Eigenschaften wie manche Kunstfasern und kommt ohne giftige Chemikalien aus.

Yogamatte Kautschuk grau orange
Yogamatten gibt es auch aus Kork oder Kautschuk – sie sind besser als Matten mit gesundheitsschädlichen Weichmachern. - Frank Rumpenhorst/dpa/dpa-tmn

Auch beim Sportzubehör sollte man weiches Plastik besser vermeiden und auf Naturmaterialien zurückgreifen – etwa auf ein Springseil mit Holzgriffen oder auf eine Korkmatte fürs Yoga.

2. Statt Neuware besser Kleidung aus zweiter Hand kaufen

Wurde Kleidung schon häufig getragen und gewaschen, gibt sie weniger Schadstoffe an die Haut ab. Daher ist es sinnvoller, Kleidung aus zweiter Hand statt neu zu kaufen.

3. Auf Label achten

Nicht immer findet man das gewünschte Kleidungsstück gebraucht. Wer Kleidung dennoch neu kauft, kann auf Umweltsiegel achten – beispielsweise «GOTS».

Ansonsten sollte man vorhandene Kleidung so lange tragen wie möglich.

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