Finanzen: Soll die Hypothek mit der Säule 3a amortisiert werden?

Redaktion
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Bern,

Je nach finanzieller Situation lohnt es sich, die Hypothek mit den Finanzen und dem Erspartem aus der dritten Säule zu amortisieren.

Finanzen Hypothek
Für den Erwerb eines Eigenheims können die Finanzen aus der dritten Säule angezapft werden. - Unsplash

Das Wichtigste in Kürze

  • Wer ein Haus kaufen möchte, kann dafür Gelder aus der Säule 3a beziehen.
  • Auch für zusätzliche Amortisationen kann Erspartes aus der dritten Säule genommen werden.

Viele Menschen in der Schweiz, zahlen in die zweite und dritte Säule regelmässig Geld ein. Sie haben die Möglichkeit, dieses Guthaben in ihre Hypothek zu investieren. Dies bedeutet einen Vorbezug des Guthabens aus der Säule 3a.

Für einen Immobilienkauf kann also das Guthaben der Säule 3a teilweise oder vollständig ausbezahlt werden. Dies geht jedoch nur, wenn das Objekt von der Person selbst bewohnt wird und sich in deren Besitz befindet.

Diverse Vorgaben bei Bezug aus Säule 3a für Hypothek

Paare, die nicht verheiratet sind, müssen bei einen Immobilienerwerb aus der Säule 3a aufpassen. So ist dies nur möglich, wenn beide als Eigentümer der Immobilie eingetragen sind.

Finanzen Hypothek
Für die Amortisation der Hypothek kann Erspartes aus der Säule 3a für die Finanzen genutzt werden. - Unsplash

Die Finanzen aus der dritten Säule können aber nicht nur für den Erwerb einer Immobilie genutzt werden. Sondern auch für die Amortisation der Hypothek. Des Weiteren können sie auch für den Erwerb von Anteilscheinen zur Beteiligung einer Wohngenossenschaft eingesetzt werden. Oder als Kapital für eine Investition am bereits bestehenden Eigenheim.

Finanzen: Gelder aus dritter Säule mit reduziertem Einkommenssteuersatz

Das Geld aus der Säule 3a erhält man aber nicht ohne Bedingungen. Ein Vorbezug kann nur alle fünf Jahre geltend gemacht werden. Ab 59 Jahren bei Frauen und ab 60 Jahren bei Männern fällt zudem die Altersleistung an.

Beabsichtigen Sie, in nächster Zeit eine Hypothek aufzunehmen?

Dies bedeutet, dass bezüglich der Finanzen nicht mehr nur Teile der Summe ausbezahlt werden können. Sondern das gesamte Ersparte auf einmal bezogen werden muss.

Der Vorteil beim Vorbezug aus der dritten Säule ist, dass es auf die Einkommenssteuer keinen direkten Einfluss hat. Das Geld wird mit einem reduzierten Einkommenssteuersatz besteuert. Durch einen über mehrere Jahre aufgeteilten Vorbezug kann die Steuerprogression sogar umgangen werden.

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Kommentare

User #6332 (nicht angemeldet)

Würde Europa und die Schweiz Gewinnmitnahmen an den Börsen endlich mit in das Steuervolumen aufnehmen, wären sämtlich Steuereinnahmen auf unserem ganzen Kontinent auf einen Schlag mehr als gelöst.

User #2306 (nicht angemeldet)

Gewisse Kreise in der Politik reden von Erbschaftssteuer, wenn ein Haus mal an direkte Nachkommen weiter vererbt wird. Dies, obwohl die Amortisation eines Hauses mit bereits versteuertem Geld stattgefunden hat und ein Leben lang ein fiktiver Eigenmietwert darauf versteuert wurde. Da muss man sich nicht wundern, wenn der Mittelstand vor die Hunde geht, wenn eine hohe Erbschaftsteuer für dirkete Nackommen kommen sollte. Auch viel kleinere und grössere Firmen und Arbeitgeber würden dann unwiederbringlich vernichtet. Das darf niemals passieren, sonst wird der Schaden für den Mittelstand in unserem Land gewaltig sein!

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