Innovation: Wege, um eine erfolgreiche Startup-Idee zu finden
Das Wichtigste in Kürze
- In der Schweiz werden in einem einzigen Jahr über 50'000 Unternehmen gegründet.
- Nach fünf Jahren existiert noch fast jede zweite Neugründung.
Wer sich in der Schweiz mit einer Geschäftsidee selbstständig machen will, der ist in guter Gesellschaft. Im Jahr 2021 wurden laut «Statista» im ganzen Land etwa 50'500 neue Firmen gegründet. Das sind acht Prozent mehr als im Jahr davor.
Allerdings können längst nicht alle überleben. Einer Statistik des Bundesamtes für Statistik (BFS) zufolge sind fünf Jahre nach der Gründung noch 49,2 Prozent der neuen Unternehmen aktiv.
Diese Werte schwanken allerdings stark je nach Branche: Im Gesundheits- und Sozialsektor waren es 61,8 Prozent, während es im Bereich Gastro und Beherbergung nur 38,9 Prozent schafften.
Auf der Suche nach einer zündenden Idee
Die wenigsten Startups entwickeln sich zu sogenannten Einhörnern, die mit Milliarden Franken bewertet werden und ihre Gründer reich machen.
Doch dies muss auch gar nicht das Ziel sein. Vielen Menschen genügt es schon, wenn sie dauerhaft von ihrem Startup leben und so ihre beruflichen Träume realisieren können.
Nur wenige verfolgen dabei über Jahre eine fixe Idee, die sie unbedingt umsetzen wollen. Viele Startup-Gründer werden spontan von bestimmten Erfahrungen oder Erlebnissen inspiriert. Oder sie suchen nach Möglichkeiten, ein privates Interessengebiet zum Beruf zu machen.
Innovation: Stärken herausfinden
Nur wer leidenschaftlich für etwas brennt, kann sich dauerhaft dafür engagieren. Lassen dich Autos vollkommen kalt, wird dir ein neues Portal für Mitfahrgelegenheiten in deiner Region keine Freude machen.
Tüftelst du seit Jahren in deiner Freizeit an alten Autos, kann ein Online-Treffpunkt für Vintage-Fans eine tolle Idee sein.
Hobbys und private Leidenschaften sind eine der besten Inspirationsquellen für Innovationen überhaupt. Doch auch berufliche Kenntnisse und Fähigkeiten lassen sich gut für ein Startup nutzen.
Hast du jahrelang beobachtet, was die Marketing-Experten in deiner Firma falsch machen? Nutze deine Expertise für ein Marketing-Startup und mach es besser.
Beobachte und analysiere das Umfeld und entwickle deine Innovation
Ständig werden neue Trends durch das Internet gejagt. Wenn du eine gute Nase für den nächsten Hype hast, kannst du als einer der Ersten auf diesen Zug aufspringen.
Hast du vor fünf Jahren vorhergesehen, dass westliche Teenager sich plötzlich für K-Pop begeistern würden? Dann könntest du den ersten Online-Shop mit Importware aus Südkorea eröffnet haben.
Hör dir auch die Klagen und Wünsche in deiner Umgebung an. Beschweren sich die Menschen immer wieder darüber, dass es in deiner Stadt keine öffentlichen Toiletten oder Abfallsammelbehälter gibt? Programmiere eine App für sie, die du über Werbung finanzierst.
Schau auch immer mal ins Ausland, wo Trends oft viel früher aufgegriffen werden als in der behäbigen Schweiz. Setzt sich gerade eine neue Innovation in den USA oder in Fernost durch? Bring sie als Erster in die Schweiz!
Mit Feedback und Innovation zur Marktreife
Hast du Inspiration gefunden und einige Ideen gesammelt? Dann bitte deine Umgebung um Feedback. Auf welche Innovationen, Apps oder Websites haben sie sehnsüchtig gewartet, und welche finden sie total überflüssig?
Hör dir auch Verbesserungsmöglichkeiten an und sei offen für Anpassungen. So entsteht aus der vagen Idee allmählich ein konkreter Plan für dein Startup und du kannst anfangen, einen Business-Plan aufzustellen.