Kampagne wirbt schweizweit dafür, im Januar vegan zu essen
Einen Monat vegan essen als Neujahrsvorsatz. Dafür wirbt die Kampagne «Veganuary» derzeit schweizweit mit Plakaten. Was steckt dahinter?
Das Wichtigste in Kürze
- Das Projekt Veganuary will Menschen motivieren, im Januar vegan auszuprobieren.
- In der Schweiz findet der Veganuary zum zweiten Mal statt.
- Auch Schweizer Detailhändler und Influencer unterstützen das Projekt.
Mit einer grossen Kampagne wird derzeit schweizweit für den Veganuary geworben. Damit sollen Menschen dazu motiviert werden, im Januar vegan auszuprobieren.
Der Veganuary soll den Einstieg in die vegane Ernährung einfach machen. Dafür kann man sich auf der Webseite von Veganuary für einen täglichen Newsletter einschreiben.
Im Newsletter gibt es Tipps und Hintergrundwissen zur veganen Ernährung. Die Teilnehmer erfahren zum Beispiel, welche Alternativen es zu Kuhmilch gibt und wie man ohne Eier bäckt. Zugleich wird auch erklärt, was hinter der Milch- und Eierindustrie steckt – und warum Veganer diese Produkte nicht konsumieren.
Dazu gibt es jeden Tag praktische und einfach umsetzbare pflanzliche Rezepte. Denn das wichtigste ist: Was koche ich, wenn plötzlich die gewohnten Lebensmittel nicht mehr verwendet werden können?
In Grossbritannien gestartet
Der Veganuary ist eine Initiative aus Grossbritannien, die 2014 zum ersten Mal durchgeführt wurde. Laut Organisatoren hat das Projekt mehr als eine Million Menschen aus 192 Ländern dabei unterstützt, einen Monat vegan auszuprobieren.
In der Schweiz wird der Veganuary von der Veganen Gesellschaft Schweiz (VGS) durchgeführt. Beim ersten Veganuary 2020 nahmen in der Schweiz 8’000 Menschen teil. «Das wollen wir mit dem nächsten Veganaury natürlich überbieten», sagt Geschäftsleiterin von der VGS Laura Lombardini.
Dafür wurden Inhalte im Newsletter speziell auf die Schweiz angepasst. Auch konnten die Schweizer Detailhändler für das Projekt gewonnen werden, erklärt sie.
«Während dem Veganuary werden einige Produkte speziell ausgezeichnet und es gibt Aktionen. Die Konsumenten können sich zudem auf viele neue vegane Produkte freuen.» Mit dabei sind Alnatura, Aldi, Coop, Denner, Lidl sowie die Migros.
Prominente Unterstützung für den Veganuary
Auch Moderatorin und Foodbloggerin Zoe Torinesi, Profi-Snowboarder David Hablützel sowie ZiBBZ-Sängerin Co Gfeller machen beim vegnanen Monat mit.
«Meine Ernährung ist mir sehr wichtig. Ich bin gespannt, wie sich der vegane Monat auf meine Leistungen im Sport auswirkt», sagt Hablützel. Zudem freue er sich darauf, Neues zu lernen.
Und genau darum gehe es beim Veganuary, sagt Lombardini. Nicht die Moral steht im Vordergrund, sondern «es soll einfach Spass machen, sich einen Monat vegan zu ernähren.» Lombardini empfiehlt, es als eine Challenge zu sehen, die man am besten mit Freunden, der Familie oder den Arbeitskollegen meistert. So kann man sich austauschen und gemeinsam Rezepte ausprobieren.
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Nau Vegan
Im Rahmen dieser Serie schreibt die Expertin Mirjam Walser regelmässig Beiträge zum Thema Veganismus.