Shopping: Mit diesen Tipps erstellen Sie Ihr monatliches Budget
Wieder mal kein Geld für schöne Sachen da? Mit diesen Tipps teilen Sie Ihr Geld jeden Monat so ein, dass Shopping wieder Spass macht.
Das Wichtigste in Kürze
- Lediglich 3,6 Prozent der Bevölkerung hat ein überzogenes Konto.
- Monatliches Budgetieren geht am besten mit Bargeld.
Insgesamt kann die Schweizer Bevölkerung gut mit ihrem Geld haushalten. Gemäss der offiziellen Statistik des Bundesamtes für Statistik leben nur 3,6 Prozent der Bevölkerung in einem Haushalt mit überzogenem Konto. Bei 2,7 Prozent blieb die Kreditkartenabrechnung unbezahlt.
Allerdings: Die Inflation hat dazu geführt, dass immer weniger Geld für Shopping aus Spass übrig bleibt. Ein Haushaltsbuch kann Abhilfe schaffen. Galt es noch bis vor kurzem als altmodisch, liegt Budgetieren mittlerweile voll im Trend.
Verschiedene Arten der Finanzplanung
Am einfachsten ist es, ein klassisches Haushaltsbuch zu führen. Darin werden die monatlichen Geldeingänge (bei den meisten das Monatsgehalt) und die Ausgaben notiert. Wichtig ist, dass man bei den Ausgaben ehrlich ist. Jeder unterwegs gekaufte Coffee-to-go und jedes Online-Abonnement für Streaming-Dienste zählt.
Mittlerweile gibt es auch zahlreiche Apps zur Budgetplanung. Diese haben den Vorteil, dass Sie unterwegs alle Ausgaben schnell im Smartphone festhalten können. Auch lassen sich schneller Rechnungen und Kalkulationen ausführen. Eine dritte Option ist die gute alte Excel-Tabelle auf dem Laptop.
Alle Ausgaben auf Sparpotenzial prüfen
Die Ausgaben werden im ersten Schritt der Budgetierung noch einmal unterteilt: Fixkosten sind all die Ausgaben, an denen Sie nicht vorbeikommen: etwa die monatliche Miete, Versicherungen, Verträge für Smartphone und Internet.
Als Nächstes prüfen Sie diese Dinge auf ihr Sparpotenzial. Können Sie zum Beispiel einen günstigeren Mobilfunktarif wählen oder ein günstiges Paket für TV, Internet und Mobilfunk abschliessen?
Müssen es wirklich fünf Streaming-Portale sein oder kann man sich auf ein oder zwei beschränken? Nach ein paar Monaten kann man dann aufhören und die anderen abonnieren, um das Neueste zu sehen.
Budgetieren bei Lebensmitteln
Ein weiterer grosser Posten sind die Ausgaben für Lebensmittel. Sie bieten jedoch enormes Sparpotenzial. Der durchschnittliche Haushalt gibt laut Bundesamt für Statistik der Schweiz über 600 Franken pro Monat für Lebensmittel aus.
Optionen sind der Umstieg auf günstigere (Eigen-)Marken und die Konzentration auf saisonale Obst- und Gemüsesorten. Zur Erntezeit sind diese nämlich viel günstiger.
Viel Geld geht auch durch Verschwendung von Lebensmitteln verloren. Gerade Singlehaushalte können mit portionierbarer Tiefkühlkost sparen oder frische Lebensmittel teilweise einfrieren.
Eine andere Sparmöglichkeit ist Meal-Prepping: Dabei wird einmal pro Woche eingekauft, um Mahlzeiten für die ganze Woche vorzubereiten. An den anderen Tagen braucht nicht mehr eingekauft werden. Dies reduziert auch das Risiko für Spontankäufe.
Geld beiseitelegen für Shopping
Der letzte grosse Punkt der Budgetierung ist Shopping zum Vergnügen. Hier lässt sich gut mit Bargeld und Umschlägen arbeiten. In einem Umschlag stecken 100 Franken für Kosmetika, Pflegeprodukte und Wellness. In einem anderen 100 Franken für Kleidung und einem 50 Franken für die Sammelleidenschaft.
Die Einteilung für das Shopping erfolgt dabei natürlich nach persönlichen Vorlieben. Planen Sie, ein neues Smartphone oder einen Fernseher zu kaufen, stecken Sie jeden Monat einen Geldschein in ihr Sparschwein. Solange, bis die Summe komplett ist. Auch für Reisen können Sie mehrere Monate Geldscheine beiseitelegen.
Disziplin einhalten
Damit die Budgetierung klappt, müssen Sie natürlich Disziplin wahren lassen. Haben Sie die 100 Franken für das Shopping von Kleidung aufgebraucht, gibt es in diesem Monat nichts mehr.
Auch dann, wenn online ein noch so tolles Kleid lockt. Greifen Sie jetzt zu einem anderen Umschlag, löst das eine Spirale aus. Noch vor Monatsende fehlt dann Geld für notwendige Ausgaben.
Ein letzter Tipp: Zweigen Sie nach Möglichkeit einen kleinen Betrag monatlich einfach zum Sparen ab. Davon gönnen Sie sich am Jahresende zusätzliches Shopping – oder sparen weiter. Denn mit etwas Guthaben auf der hohen Kante meistern Sie auch unerwartete Ausgaben wie eine kaputte Waschmaschine problemlos.