Weiterbildung: So bilden Sie sich zum Erzieher weiter
Wollten Sie Kindern schon immer etwas beibringen? Dann lassen Sie sich zum Erzieher weiterbilden. Hier erfahren Sie alles über die Weiterbildung.
Das Wichtigste in Kürze
- Erzieherinnen und Erzieher sind in der Schweiz immer gefragter.
- Eine Weiterbildung bietet zahlreiche Möglichkeiten in dem Beruf.
Der Beruf des Erziehers nimmt einen hohen Stellenwert ein. Diese Menschen haben grossen Einfluss auf die körperliche, geistige und seelische Entwicklung der Kinder. Sie sind allgemein in Kindergärten und Kitas tätig, wo sie kleinere Kinder auf vielfältige Weise fördern.
Sie spielen, singen und basteln mit ihnen, greifen bei Streitigkeiten ein und trösten auch mal. Häufig müssen Erzieherinnen auch kleine alltägliche Bildungsaufgaben übernehmen, die im Elternhaus vernachlässigt wurden.
So sieht der Berufsstart für Erzieher aus
Da die Kindeserziehung eine so wichtige und prägende Aufgabe ist, handelt es sich um eine dreijährige Berufsausbildung. Wer von Anfang an höher hinaus will, der kann auch gleich ein Studium der Pädagogik absolvieren. Dieses schliesst dann mit dem Master ab.
Daneben ist es natürlich auch möglich, mit der ersten Berufsausbildung als Erzieher Fachwissen und Praxiserfahrung zu sammeln. So kann anschliessend ein berufsbegleitendes Studium absolviert werden.
Dies ist vor allem für junge Menschen empfehlenswert, die aktiv mit Kindern arbeiten möchten. Sie können so herausfinden, ob sie den täglichen Belastungen der Arbeit in Kita und Kindergarten gewachsen sind.
So sehen die Fortbildungen für Erzieher aus
In beiden Fällen gibt es zahlreiche Fortbildungsmöglichkeiten im Bereich Erziehung/Pädagogik für Menschen, die sich spezialisieren möchten. Hier ist zwischen einfachen Kursen, die mit Zertifikaten der Anbieter enden, und offiziellen Fortbildungen zu unterscheiden.
Zu den beliebtesten Kursen gehört beispielsweise das Systemische Training für Eltern und Pädagogen (STEP). Es soll Mitarbeitenden in Kitas und Kindergärten helfen, die kindlichen Verhaltensweisen besser zu verstehen.
In anderen Kursen lernen sie, wie sie Kindern auf unterschiedliche Weise Bewegung verschaffen. Aber auch, wie sie die Kleinen zu kreativen Tätigkeiten wie Malen und Basteln anregen.
Diese Weiterbildung mit Diplom gibts
Bestimmte Bereiche der Erziehung und Pädagogik erfordern eine lange Weiterbildung mit entsprechendem Abschluss. Dazu gehört die Heil- und Sonderpädagogik, die sich um die Belange von Kindern mit besonderen Bedürfnissen kümmert.
So können Erzieher einen Master in der Heilpädagogischen Früherziehung (HFE) erwerben und Kinder bis zum Alter von acht Jahren begleiten. Sie helfen ihnen beim Spracherwerb, bei der Entwicklung der Motorik und bei sozialen Kompetenzen und in anderen Bereichen.
Wer lieber mit älteren Kindern arbeitet, kann den Master-Studiengang Schulische Heilpädagogik wählen.
Auch unter den CAS gibt es einige interessante Fortbildungen für Erzieher. Dazu gehören der CAS Pädagogik der frühen Kindheit und Entwicklungspsychologische Beratung.
Diese Erzieher betreuen Kinder in gefährdeten Umständen, die jedoch noch bei den Eltern leben. Daneben gibt es einen gesonderten CAS für die Arbeit in der Heimerziehung und in Pflegefamilien.
So finanzieren Sie die Weiterbildung
Kurze Fortbildungskurse bei privaten Schulen und Akademien müssen in der Regel selbst bezahlt werden. Es sei denn, der Arbeitgeber springt ein und bezahlt die Weiterbildung.
Bei umfangreichen Fortbildungen, die mit einem Diplom oder Abschluss endet, zahlt der Bund in der Regel einen Zuschuss. Nähere Auskünfte erteilen die jeweiligen Bildungsinstitute und die Kantone.