Katzen: Ist Trocken- oder Nassfutter besser?
Neue Haustierhalter fragen sich oft, welches Futter sie ihren Katzen anbieten sollen. Trockenfutter ist zwar praktisch, aber auch gut für den Katzenmagen?
Das Wichtigste in Kürze
- Trockenfutter kann als Alleinfutter langfristig gesundheitsschädlich sein.
- Nassfutter mit hohem Fleischanteil, ohne Getreide und zuckerfrei ist gut geeignet.
- Wichtig ist, dass die Katze genügend Taurin und alle Nährstoffe über das Futter aufnimmt.
Für viele Katzenbesitzer ist Trockenfutter eine einfache Fütterungsmöglichkeit. Es ist vergleichsweise günstig, macht wenig Dreck, riecht für viele angenehmer und ist länger haltbar.
Allerdings enthält Trockenfutter kein Wasser, wodurch eine Katze zu wenig Flüssigkeit aufnimmt. Katzen gehören nämlich zu den Tieren, die primär über die Nahrung Wasser aufnehmen.
Zusammensetzung kann problematisch sein
Ein weiterer Nachteil ist die Zusammensetzung. Trockenfutter enthält weniger Proteine und dafür einen deutlich höheren Anteil pflanzliche Zutaten – selbst wenn es getreidefreies Trockenfutter ist.
Dadurch fehlen Nährstoffe. Ausserdem ist es kalorienreicher, wodurch Katzen schneller zu Übergewicht neigen. Auch können sich schneller Milben und Schimmelpilze im Futter ansiedeln.
Worauf beim Futter für Katzen zu achten ist
Katzenmägen sind seit vielen Generationen auf Mäuse als Nahrung spezialisiert, die besonders viel Taurin enthalten. Deshalb sind Katzen darauf angewiesen, diesen Mineralstoff über die Nahrung aufzunehmen.
Minderwertige Futtersorten enthalten aber nur wenig Taurin. Hochwertiges Futter enthält unterschiedliche zusätzliche Inhaltsstoffe und hat einen hohen Fleischgehalt von mindestens 70 %. Getreide und Zucker gehören dagegen nicht ins Futter.
Jeder Hersteller mischt dem Futter unterschiedliche Zusatzstoffe bei. Zudem unterscheiden sich auch je nach verwendetem Fleisch – Körperteil und Tierart – die Nährstoffe.
Deshalb kann es hilfreich sein, Futter von verschiedenen Herstellern zu kaufen und die Sorten zu mischen. Dadurch bekommen Katzen im Normalfall alle Inhaltsstoffe, die sie für ein gesundes Leben benötigen.
Ein weiterer Vorteil der Mischfütterung ist, dass bei Änderungen der Rezeptur, die Katze nicht nur an eine Geschmacksrichtung gewöhnt ist. Dadurch fällt der Umstieg auf andere Sorten und Hersteller leichter, auch falls eine Marke nicht mehr erhältlich sein sollte.
Eine weitere Alternative ist es, die Katze zu barfen, das heisst, mit rohem Fleisch zu füttern. Allerdings ist diese Methode nicht für Anfänger geeignet.