Tierschutz: Gefahr unter dem Weihnachtsbaum für Haustiere
Weihnachten wollen wir mit unseren Liebsten verbringen – dazu zählen auch die Haustiere. Aber Achtung: Der Tierschutz warnt vor spezifischen Gefahren.
Das Wichtigste in Kürze
- Wer Haustiere hat, sollte den Weihnachtsbaum gut fixieren.
- Glasschmuck und Lametta sind als Dekoration ungeeignet.
- Schokolade muss gut verstaut werden, da sie für Hunde und Katzen giftig ist.
Die besinnliche Weihnachtszeit ist für uns Menschen eine Zeit der Freude und des Genusses. Doch was wir lieben, kann für unsere Haustiere zur tödlichen Falle werden.
Vier Pfoten, eine Organisation, die sich für den Tierschutz weltweit einsetzt, gibt Tipps, wie Weihnachten für Ihre Fellnasen gefahrlos bleibt.
Weihnachtsbaum gut fixieren
Der prachtvolle Weihnachtsbaum mit seinem funkelnden Schmuck zieht nicht nur Kinder magisch an. Auch unsere vierbeinigen Mitbewohner finden ihn äusserst interessant und möchten am liebsten jeden Zweig erkunden oder daran nagen. Das kann jedoch schnell gefährlich werden.
Um Unfälle zu vermeiden, sollte der Baum fest im Ständer verankert und zusätzlich an den Wänden gesichert sein. Gerade bei Katzen kommt es schnell vor, dass sie auf den Baum springen wollen.
Tierschutz warnt: Gefahr durch Baumschmuck
Achten Sie beim Schmücken des Baumes, dass die Dekoration haustierfreundlich ist. Jungtiere und auch erwachsenen Tiere verwechseln Glaskugeln häufig mit einem Spielzeug. Glaskugeln können aber leicht zersplittern und die Tiere sich an den Scherben verletzen.
Der Tierschutz weist darauf hin, dass auf Lametta verzichtet werden soll. «Lametta ist durch einen Rest-Bleigehalt giftig. Es kann darüber hinaus beim Verschlucken zu einem lebensgefährlichen Darmverschluss führen.» Dies schreibt Vier Pfoten auf ihrer Webseite.
Auch echte Kerzen stellen eine Gefahr dar. Sie könnten beim Spielen in Brand geraten oder Verbrennungen verursachen. Stattdessen sollten Sie auf elektrische Lichterketten zurückgreifen, wobei auch hier die Kabel nicht unbeaufsichtigt bleiben dürfen. Gerade Nagetiere machen sich gerne an herumliegenden Kabeln zu schaffen.
Giftige Pflanzen und Duftöle vermeiden
Beliebte Weihnachtspflanzen wie Stechpalmen und Mistelzweige können beim Anknabbern Vergiftungserscheinungen bei Haustieren hervorrufen. Stellen oder hängen Sie diese so, dass sie für Ihre Vierbeiner unerreichbar sind.
Duftöle sorgen zwar für eine festliche Atmosphäre, können aber zu Vergiftungen führen. Wenn das Öl für das Tier erreichbar ist, kann es aus Neugierde abgeleckt werden. Bedenken Sie zudem: Was wir als angenehm empfinden, kann für unsere Haustiere unangenehm sein.
Schokolade und Essensreste: Nicht für das Haustier
Im genussvollen Festmahl für die Menschen steckt ein Gefahrenpotential für die Haustiere. Splitternde Hühnerknochen oder gewürzte Essensreste können schwere Verdauungsprobleme auslösen. Sorgen Sie deshalb dafür, dass der Abfalleimer gut verschlossen oder unzugänglich ist.
Besonders sollten Haustierbesitzer darauf achten, dass Hunde und Katzen keine Schokolade stibitzen. Denn Schokolade enthält Theobromin – ein Inhaltsstoff der tödlich sein kann für die Tiere.
Die Weihnachtsschokolade sollte deshalb für die Tiere nicht erreichbar sein. Am besten verstauen Sie sie in verschliessbaren Behältern.
Informieren Sie auch Ihre Kinder, dass das Haustier keine Schokolade essen darf. Halten Sie stattdessen spezielle Leckerli für das Haustier bereit. So erfreut sich die Fellnase auch an den speziellen weihnachtlichen Genüssen.