Was Katzen im Alter brauchen
Alte Katzen haben besondere Bedürfnisse. Sie brauchen oft mehr Ruhe, gesundheitliche Pflege und anderes Futter. Darauf sollten Halter achten.
Das Wichtigste in Kürze
- Katzen werden oft bis zu 15 oder sogar 20 Jahre alt.
- Das bringt Alterserscheinungen wie fehlende Gelenkigkeit, Seh- oder Muskelkraft mit sich.
- Ansprechende Umgebungsgestaltung und angepasstes Futter kann viel Erleichterung bringen.
- Ein- bis zweimal im Jahr empfiehlt sich dazu ein Vorsorgebesuch beim Tierarzt.
Katzen werden oft um die 15 Jahre alt, teilweise können sie sogar ein Alter von 20 Jahren erreichen. Zu den Senioren zählt eine Katze ab einem Alter von etwa zehn bis zwölf Jahren. Sie werden dann allmählich ruhiger und spielen nicht mehr so wild.
Auch am Schlaf merkt man, dass die Katze altert. Sie benötigen dann oft etwas mehr Ruhezeiten.
Ein weitere Indikator, dass die Katze langsam alt wird, ist die nachlassende Gelenkigkeit. Die Tiere springen dann zum Beispiel nicht mehr so hoch wie früher.
Manche Tiere schaffen es dann auch nicht mehr, sich am ganzen Körper zu reinigen. Das zeigt sich daran, dass schwer zugängliche Stellen leicht verfilzen – zum Beispiel das Fell am Schwanzansatz.
Auch das Gehör und die Sehkraft können im Alter nachlassen.
Typisch ist auch, dass Seniorkatzen weniger Muskelmasse besitzen und dafür vermehrt Fettgewebe aufbauen.
Halter sollten deshalb das Futter an den Bedarf ihres Tieres anpassen: Übergewicht belastet die Tiere und kann dazu führen, dass eine Katze Probleme mit ihrem Bewegungsapparat entwickelt.
Am besten passt man das Futter dem Alter entsprechend an. Es sollte ein hochwertiges, ausgewogenes und leichtverdauliches Futter gewählt werden.
Ausserdem empfiehlt es sich, ab einem Alter von elf Jahren das Tier mindestens einmal im Jahr beim Tierarzt für eine Vorsorgeuntersuchung vorzustellen.
Krankheiten erkennen – bevor Symptome auftreten
Idealerweise wird dann ein komplettes Blutbild gemacht, der Urin untersucht und gegebenenfalls auch der Blutdruck gemessen.
Dadurch lassen sich manche Krankheiten erkennen, noch bevor Symptome auftreten. Auch die Impfintervalle für alte Tiere sollten Halter mit ihrem Tierarzt besprechen.
Da man beim eigenen Haustier oft nicht bemerkt, dass es zugenommen hat, sollte man es regelmässig wägen.
Daneben sollten Halter darauf achten, ob ihre Katze plötzlich viel mehr als sonst trinkt oder uriniert.
Auch vermehrtes Erbrechen, Atembeschwerden, Änderungen im Verhalten und die Beschaffenheit des Kots sollten Halter im Blick haben. Kommt es hier zu Veränderungen, sollte man unbedingt einen Tierarzt kontaktieren.
Typische Erkrankungen, die bei Katzen im Alter auftreten und bei denen eine Früherkennung wichtig ist, sind zum Beispiel Nierenkrankheiten, Zahnprobleme, Tumore, Herzerkrankungen, Erkrankungen der Gelenke, der Geschlechtsorgane und der Schilddrüse oder auch Stoffwechselerkrankungen wie Diabetes.
Erhöhter Fressplatz und Nachtlicht für Seniorkatze
Wie die Umgebung gestaltet ist, hat ausserdem einen grossen Einfluss auf die Lebensqualität einer Seniorkatze. .Wenn eine Katze Probleme mit den Gelenken hat, sollte man eine Katzentoilette wählen, die einen niedrigen Einstieg hat.
Bei Schmerzen kann es ausserdem sinnvoll sein, Futter und Wasser an einem erhöhten Fressplatz anzubieten.
Insbesondere alte Tiere sollten ausserdem einen ruhigen, weichen und warmen Platz haben, an dem sie schlafen und an den sie sich zurückziehen können.
Für manche Katzen ist es zur Orientierung auch hilfreich, wenn in den Räumen ein kleines Nachtlicht brennt.
Darüber hinaus können Alltagsgeräusche manchen Katzen im Alter viel Sicherheit geben. Sie können deshalb auch ein Youtube Video über Nacht laufen lassen.