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Bayreuth: Festspiele verlieren rund 15 Millionen Euro Einnahmen

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Deutschland,

Die Festspiele in Bayreuth haben wegen der coronabedingten Absage viel Geld verloren. Denn 65 Prozent der Kosten werden durch Eintrittskarten gedeckt.

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Das Richard-Wagner-Festspielhaus in Bayreuth bleibt in diesem Sommer verwaist. - dpa

Das Wichtigste in Kürze

  • Die Bayreuther Festspiele verlieren aufgrund der Absage einen grossen Teil der Einnahmen.
  • 65 Prozent der Kosten werden normalerweise durch die Eintrittskarten gedeckt.

Die Bayreuther Festspiele haben wegen der Coronakrise rund 15 Millionen Euro an Einnahmen verloren. «Die Bayreuther Festspiele sind traditionell zu etwa 65 Prozent aus Eintrittskarten finanziert. Und diese Einnahmen - um die 15 Millionen Euro - fehlen natürlich vollkommen, wenn die Festspiele ausgesetzt werden müssen.»

Dies sagte der Geschäftsführer der Festspiele, Holger von Berg, im Interview der Deutschen Presse-Agentur kurz vor dem 25. Juli. An diesem Tag hätten die wegen Corona abgesagten Festspiele eigentlich begonnen.

Für die nächsten Festspiele in Bayreuth grössere Risikobereitschaft

«Für dieses Jahr wird der Etat reichen, um die Kosten zu decken. Aber keiner weiss, was 2021 sein wird. Können wir die Festspiele durchführen? Wenn ja, wie viele Zuschauer dürfen kommen und wie viel Geld können wir einnehmen?»

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Der Geschäftsführer der Festspiele in Bayreuth, Holger von Berg - keystone

Aus seiner Sicht kommt auf die Gesellschafter bei der Planung der künftigen Festspiele in Bayreuth ein grösseres Risiko zu. «Die Gesellschafter, die derzeit die restlichen 35 Prozent der Kosten tragen, werden entscheiden müssen, ob sie auch bereit sind, im Zweifel mehr zu geben und das Risiko mitzutragen, wenn Festspiele für 2021 geplant werden, aber nicht durchgeführt werden können.»

Denn trotz der Corona-Pandemie planen die Festspiele das kommende Jahr mit grossen Chor-Opern. «Wir gehen damit natürlich ein gewisses Risiko ein und unsere Gesellschafter gehen hoffentlich dieses Risiko mit», sagte auch der kommissarische Geschäftsführer Heinz-Dieter Sense, der die erkrankte Festspielchefin Katharina Wagner derzeit vertritt. «Kunst braucht immer auch einen gewissen Optimismus.»

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