Netflix und Brie Larson machen mit dem Unicorn Store Träume wahr
Eine Malerin wird von einem Verkäufer in dessen bunten Laden gebeten. Die Netflix-Komödie «Unicorn Store» rät dazu, nie die eigene Fantasie zu verlieren.
Das Wichtigste in Kürze
- Brie Larson («Captain Marvel») hat bei «Unicorn Store» Regie geführt.
- In ihrem ersten selbst gedrehten Spielfilm spielt sie eine fantasievolle Malerin.
Manchmal benötigt es Umwege, um ans Ziel zu kommen. Im Falle von «Unicorn Store» hat es fast zwei Jahre gedauert, bis die Komödie einem breiteren Publikum zugänglich gemacht wurde.
Der erste selbst inszenierte Spielfilm der Schauspielerin Brie Larson feierte seine Premiere auf dem Toronto International Film Festival 2017. Netflix hat ihr Werk am 5. April 2019 veröffentlicht.
In der Zwischenzeit konnte Larson mit der Hauptrolle im Comic-Film «Captain Marvel» einen immensen Erfolg an den Kinokassen feiern. «Unicorn Store» ist hingegen auf Netflix viele Nummern kleiner gehalten.
Fantasie oder Wirklichkeit?
Larson spielt Kit, eine verträumte Erwachsene mit einem Faible für Einhörner. Als sie frisch in einem Büro zu arbeiten beginnt, flattert eine Einladung vom mysteriösen Verkäufer (Samuel L. Jackson) herein.
Kit wagt einen Besuch in dessen Laden und erhält ein unwiderstehliches Angebot: Ein Einhorn könnte ihr gehören. Dafür muss sie gewisse Voraussetzungen erfüllen und sich darum kümmern, dass es dem Fabelwesen gut geht.
Wenig Sympathie
In «Unicorn Store» geht es darum, die eigene kindliche Neugier nicht zu verlieren. Diese Botschaft wird allerdings von einem unausgewogenen Drehbuch untergraben.
Die Figuren geraten grösstenteils zur Staffage. Seien es Kits Eltern (Bradley Whitford und Joan Cusack) oder die Hauptfigur selbst. Schwierige Themen, wie beispielsweise Belästigung am Arbeitsplatz oder der gesellschaftliche Leistungsdruck werden nur oberflächlich angedeutet.
So richtig warm wird man mit der exzentrischen Protagonistin nicht. Ihr trotziges Benehmen gegenüber den Mitmenschen sorgt nicht unbedingt für zusätzliche Sympathie-Punkte. Die eigensinnige Ausstrahlung nimmt man Larson aber ab.
Fazit zum Netflix-Film
«Unicorn Store» ist nicht lustig genug für eine Komödie und bietet gleichzeitig zu wenig Ernsthaftigkeit, um als mitreissendes Drama durchzugehen.
Mehr als schön gefilmte Unterhaltung mit einer glaubwürdigen Hauptdarstellerin bietet die halbgare Netflix-Dramödie nicht.