The Beatles: Der letzte Geniestreich – 50 Jahre «Abbey Road»
Das Wichtigste in Kürze
- Letzten Donnerstag vor 50 Jahren erschien das «Abbey Road»-Album von The Beatles.
- Gestern Freitag erschien ein neuer Remix in höchster Qualität.
Vier junge Männer laufen im Gänsemarsch über einen Zebrastreifen, im Hintergrund steht ein VW-Käfer. Jeder Musikfan weiss jetzt sofort, um was es geht. Das Albumcover ist schliesslich eines der berühmtesten der Popgeschichte.
Letztes «The Beatles» Album ist 50 Jahre her
Noch besser: Auch in der Plattenhülle steckt ein Geniestreich. «Abbey Road» von The Beatles, ein Triumph gegen jede Wahrscheinlichkeit – 50 Jahre ist das her. Mit einer Wiederveröffentlichung in höchster Qualität heute Freitag wird das Meisterwerk nun gross gefeiert.
Am 26. September 1969 erschienen
«Abbey Road» erschien am 26. September 1969, am Ende turbulenter Wochen.
Am Vormittag des 8. August waren die vier bei ihrem Studio in London über den Zebrastreifen an der Abbey Road gelaufen. Der Fotograf Iain MacMillan hatte sie abgelichtet. Danach nahmen die Fliehkräfte innerhalb der britischen Band immer mehr zu.
«Die Sache machte keinen Spass mehr, und es war Zeit zu gehen». Dies sagte Harrison später über den Split, der letztlich von Lennon ausging. Es kommt also einem Wunder gleich, dass «Abbey Road», das letzte gemeinsame Projekt der «The Beatles», so erfolgreich war. Nicht nur kommerziell mit etwa 15 Millionen verkauften Tonträgern, sondern auch künstlerisch, nach einer heute kaum noch vorstellbaren, kräftezehrenden Karriere.
Das legendäre «Rooftop Concert» am 30. Januar 1969 auf dem Dach ihres Labels Apple in der Londoner Savile Row sollte der letzte Live-Auftritt der Band sein.
Der Zauber war zurück
Die Laune war mies, es drohte ein Desaster zum Beatles-Abschied. Dann heirateten beide Haupt-Songschreiber innerhalb weniger Tage im März: McCartney und die US-Fotografin Linda Eastman, Lennon und die japanische Künstlerin Yoko Ono. Ob es zur Befriedung beitrug?
«Abbey Road» spricht für sich: Der Zauber war zurück. Der im Rückblick meist milde urteilende McCartney sagt dazu: «Die Beatles-Reise hatte viele Drehungen und Wendungen, Lernkurven und aufregende Entwicklungen. Hier standen wir also – immer noch erstaunt von der Magie.»