Parlament

Abgetretener Trump-Getreuer Gaetz will nicht wieder ins Parlament

Keystone-SDA
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USA,

Matt Gaetz, Trumps Kandidat für das Justizministerium, verzichtet auf seinen Sitz im US-Repräsentantenhaus.

Matt Gaetz
Matt Gaetz auf dem Weg zu einem Meeting. (Archivbild) - keystone

Zunächst machte Matt Gaetz einen Rückzieher als Donald Trumps Kandidat für das Justizministerium, jetzt verzichtet der umstrittene Republikaner auch auf seinen Sitz im US-Repräsentantenhaus. Er will sein Mandat in der kommenden Legislaturperiode ab Januar nicht antreten. «Ich werde weiterhin kämpfen, aber von einer neuen Warte aus. Ich habe nicht vor, dem 119. Kongress beizutreten», sagte der Unterstützer des designierten US-Präsidenten in einem Interview mit dem konservativen amerikanischen Podcaster Charlie Kirk.

Er habe genug Zeit im Kongress verbracht und jetzt andere Ziele, sagte Gaetz. Er wolle aber weiter politisch aktiv sein. «Ich habe vor, eine grosse Stimme zu sein», kündigte der 42-Jährige an. «Ich bin hier, um zu helfen, dieses Land zu retten.»

Gaetz' Pläne nach seinem Rücktritt

Gaetz hatte sein Abgeordnetenmandat bereits nach der Nominierung durch Trump als künftiger Justizminister in der vergangenen Woche abgegeben. Aufgrund seines Wahlsiegs am 5. November in Florida wäre es ihm aber noch möglich gewesen, sein Mandat für die nächste Legislaturperiode anzunehmen. Dies schliesst er nun aus.

Erst am Donnerstag hatte er nach Gesprächen mit Senatoren erklärt, nicht mehr als Kandidat für das Justizministerium zur Verfügung zu stehen. Der Senat, wo die Republikaner ab Januar eine knappe Mehrheit haben, hätte die Nominierung des umstrittenen Kandidaten bestätigen müssen – ein Erfolg galt aber als sehr unsicher.

Die Kontroversen um Gaetz

Zuletzt war eine heftige Debatte über Gaetz entbrannt. Ihm wird unter anderem Sex mit einer Minderjährigen und Drogenkonsum vorgeworfen. Beides weist er zurück. Der Ethik-Ausschuss des Repräsentantenhauses hatte einen Bericht zu den Vorwürfen erstellt – aber zunächst nicht veröffentlicht, da Gaetz nach der Nominierung sofort seinen Sitz in der Kammer aufgab, womit üblicherweise eine Einstellung des Verfahrens einhergeht.

Ein möglicher Grund für ihn, nicht zurückzukehren, ist nach Einschätzung aus Parlamentskreisen die Möglichkeit, dass er dadurch erneut ins Visier des Ethikausschusses geraten könne.

Kommentare

User #3440 (nicht angemeldet)

Geht da einem die Düse vor der Ethikkommission?

User #3919 (nicht angemeldet)

Es gibt nicht mehr viel zu retten in den USA, all die Reps und Dems vor Trump und auch Trump selbst 2016 bis 2020 haben das Land längstens schon kaputt gemacht. Das ist wie zur Klimarettung E-Autos kaufen, obwohl es nix mehr bringt, weil die Verbrenner schon alles vergiftet haben.

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