Kindle: Amazon-E-Reader mit Account dank Schwachstelle angreifbar

Merja Silfverberg
Merja Silfverberg

USA,

Forscher haben bei Amazons E-Reader Kindle eine grosse Schwachstelle gefunden: Mit eigens modifizierten E-Books konnten sie gar Konten übernehmen.

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Bei Amazon Kindle wurde eine Sicherheitslücke gefunden. (Symbolbild) - Pixabay

Das Wichtigste in Kürze

  • Mit Schadcode in einem gefälschten E-Book kaperten Sicherheitsforscher den E-Reader.
  • Amazon hat die Sicherheitslücke unterdessen mit einem Update behoben.
  • Die Experten gehen nicht davon aus, dass Angreifer diese Lücke aktiv ausnutzten.

Die Sicherheitsfirma Check Point Software Technologies hat bei Kindle eine Sicherheitslücke gefunden: Die Forscher konnten die E-Reader mit infizierten E-Books übernehmen und sich sogar Zugang zum Amazon-Konto verschaffen. Amazon hat die Lücke bereits mit einem Firmware-Update behoben, wie die Sicherheits-Experten mitteilen.

Im Kindle Store konnte ein mit Malware infiziertes Buch hochgeladen und angeboten werden. Wird darauf gedrückt, werden die schädlichen Befehlszeilen mit Root-Zugriff aktiviert. Diese konnten daraufhin das Gerät hacken und für den Nutzer den Bildschirm sperren. Die Angreifer hätten vollen Zugriff auf das Gerät und den Benutzeraccount gehabt.

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Amazon-Boss Jeff Bezos hält ein Kindle in der Hand. - Keystone

Kindle inklusive Account in Gefahr

Denn das schädliche Programm konnte auch das Kennwort von Amazon herauslesen. Die Übernahme glückte aber nur bei Accounts, die keine Zwei-Faktor-Authentifizierung aktiviert hatten. Amazon wurde bereits im Februar über die Sicherheitslücke informiert und hat sie im April mit einem Software-Update (5.13.5) geschlossen. Dieses wird bei Internetverbindung automatisch auf die E-Reader installiert.

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