Amazon lässt keine Lieferroboter mehr auf Gehwegen fahren
Rückschlag für den weltgrössten Online-Händler: Amazon werkelte seit Jahren an der Idee eines autonomen Lieferroboters - mit geringem Erfolg. Einen kleinen Hoffnungsschimmer gibt es aber noch.
Das Wichtigste in Kürze
- Amazon stellt seine Tests kleiner Lieferroboter, die auf dem Gehweg fahren, ein.
Der weltgrösste Online-Händler hatte die Versuche seit drei Jahren unter anderem in einem Wohngebiet in der Nähe von Seattle gestartet.
Das Entwicklungsteam sei aufgelöst worden und den Mitarbeitern sollten Jobs in anderen Bereichen des Konzerns angeboten werden, sagte eine Amazon-Sprecherin dem Finanzdienst Bloomberg.
Die Fahrzeuge sahen aus wie eine grosse Kühlbox auf sechs Rädern. An dem Projekt hätten weltweit rund 400 Leute gearbeitet, berichtete Bloomberg unter Berufung auf informierte Personen. Die Idee eines autonomen Lieferroboters wolle man zwar weiter prüfen, aber das bisherige Konzept habe nicht funktioniert, schrieb der Finanzdienst.
Auch andere Firmen arbeiteten in den vergangenen Jahren an ähnlichen Lieferrobotern - wie etwa der Vorreiter Starship Technologies. Ein grosser Durchbruch für die Technik bliebt jedoch bisher aus. Die Roboter kommen meist im eingeschränkten Rahmen in einzelnen Gegenden sowie auf Firmen- oder Universitätsgeländen zum Einsatz. Zu den Problemen gehört zum Beispiel, dass Roboter manchmal auf Gehwegen steckenbleiben und abgeholt werden müssen.