Ami-Start-Up entwickelt Einwegplastik aus Seegras
Ein kalifornisches Start-Up entwickelt ein Plastikmaterial aus Seegras. Das Produkt soll umweltfreundlicher als herkömmliches Plastik sein.
Das Wichtigste in Kürze
- Ein US-Start-Up stellt Plastik aus Meeresalgen her.
- Das Plastik soll kompostierbar sein.
- Für das Produkt wurde das Unternehmen für den Ocean Innovation Prize nominiert.
Plastik hat viele Vorteile, aber auch einen grossen Nachteil: Das meist aus fossilen Brennstoffen hergestellte Material baut sich kaum ab und sorgt darum für eine grosse Umweltverschmutzung. Insbesondere die Weltmeere werden dadurch enorm belastet.
Das Start-Up «Sway» aus Kalifornien entwickelt nun ein neuartiges Plastik, wie «Designtaxi» berichtet. Das Produkt aus Meeresalgen soll umweltfreundlicher als herkömmliches Plastik sein. Denn laut dem US-Unternehmen kann das Meeresalgen-Plastik einfach auf dem Kompost im Garten entsorgt werden.
Und zudem hilft es gleichzeitig, das Ökosystem der Meere zu regenerieren. Eine Meeresalgenfarm kann gemäss dem Start-Up das Zwanzigfache an CO2 speichern wie eine gleiche Fläche an Wald. Grund ist, dass Seegras ein schnell wachsender Rohstoff ist. Gemäss Sway wachsen die Algen 60 Mal schneller als vergleichbare Pflanzen auf herkömmlichen Äckern.
Zudem ist der Anbau von Meeresalgen kostengünstig und erfordert keine Pestizide oder Düngemittel.
Das Start-Up wurde erst kürzlich, anlässlich des Weltklimagipfels in Glasgow, als Halbfinalist des Ocean Innovation Prize nominiert.