In Island droht ein Vulkanausbruch. Auf der Halbinsel Reykjanes wird seit Tagen eine Serie kleiner Erdbeben sowie das «Aufblähen» eines Berges festgestellt.
blaue lagune
Die bei Touristen beliebte «Blaue Lagune» in Island. - AFP

Das Wichtigste in Kürze

  • In Island könnte es bald zu einem neuen Vulkanausbruch kommen.
  • Anzeichen dafür sind kleinere Erdbeben und das «Aufblähen» des Thorbjorn-Bergs.
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In der Nähe der bei Touristen beliebten «Blauen Lagune» auf der Halbinsel Reykjanes werden seit fast einer Woche eine Serie kleiner Erdbeben sowie das «Aufblähen» eines Berges festgestellt, wie die isländische Wetterbehörde am Montag mitteilte.

Die Behörden setzten vor diesem Hintergrund die Warnstufe für Flugzeuge auf «gelb» herauf. Dies bedeutet, dass ein Vulkan «Anzeichen erhöhter Unruhe» aufweist. Die Behörden kündigten an, die weitere Entwicklung zu beobachten.

Eyjafjallajökull
Im Jahr 2010 führte ein Ausbruch des Eyjafjallajökull auf Island zum Stopp des Flugverkehrs in Nordeuropa. (Symbolbild)) - Keystone

Der heftigste Erdstoss hatte nach Angaben der Wetterbehörde eine Stärke von 3,7. Zudem sei der Berg Thorbjorn um bis zu vier Millimeter pro Tag angewachsen. Bis Sonntag wuchs er um insgesamt zwei Zentimeter an. Das «Aufblähen» dürfte mit einer Ansammlung von Magma mehrere Kilometer unter der Erdoberfläche zusammenhängen.

Im April 2010 hatte die Eruption des kleineren isländischen Vulkans Eyjafjallajökull einen Monat lang den Flugverkehr in Europa lahmgelegt. Mehr als 100'000 Flüge wurden damals gestrichen, gut acht Millionen Reisende sassen zum Teil tagelang auf Flughäfen fest.

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