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Apple stösst Samsung in Corona-Krise mit iPhone-Rekord vom Thron

Keystone-SDA
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USA,

Apple hat dem Konkurrenten Samsung Electronics mit einem iPhone-Verkaufsrekord den Titel als weltgrösster Smartphonehersteller abgenommen. Der US-Konzern verschiffte im wichtigen Weihnachtsquartal 90,1 Millionen iPhones und kam damit auf einen Marktanteil von 23,4 Prozent, wie der Marktforscher IDC am Donnerstag mitteilte.

Viele warten gespannt auf die Ankündigungen von Apple-Chef Tim Cook.
Viele warten gespannt auf die Ankündigungen von Apple-Chef Tim Cook. - epa

Das Wichtigste in Kürze

  • Apple überholt die Konkurrenz von Samsung bei den Smartphone-Verkäufen.
  • Im Weihnachtsquartal verschiffte Apple 90,1 Millionen iPhones.
  • Das entspricht einem Marktanteil von 23,4 Prozent.

Apple selbst gibt keine konkreten Verkaufszahlen bekannt, allerdings setzte das Unternehmen von Oktober bis Dezember so viel um wie nie zuvor.

Dabei profitierte Apple zum einen von der starken Nachfrage nach den neuen 5G-fähigen iPhones 12, der grösseren Modellauswahl, aber eben auch von den Problemen des chinesischen Rivalen Huawei, dem die US-Sanktionen immer stärker zusetzen.

Apple füllt Huawei-Lücke

«Apple hat in China die perfekte Gelegenheit genutzt, um Huaweis Marktanteil im Premiumsegment zu erobern», sagte Nicole Peng vom Marktbeobachter Canalys. Apple-Chef Tim Cook sprach in einem Reuters-Interview davon, dass das Geschäft in der Volksrepublik in Schwung kommt. Der Umsatz dort sprang um 57 Prozent in die Höhe. Auch deswegen ist das wertvollste börsennotierte US-Unternehmen mit einer Marktkapitalisierung von 2,4 Billionen Dollar äusserst zuversichtlich: Finanzchef Luca Maestri sagte Investoren, das Umsatzwachstum werde sich im laufenden Quartal wahrscheinlich auf Jahressicht noch beschleunigen.

US-Präsident Donald Trump warnt auch bei seinem Staatsbesuch in Indien vor Gefahren beim Aufbau des neuen 5G-Mobilfunknetzes - und meint damit Huawei. Foto: Alex Brandon/AP/dpa
US-Präsident Donald Trump warnt auch bei seinem Staatsbesuch in Indien vor Gefahren beim Aufbau des neuen 5G-Mobilfunknetzes - und meint damit Huawei. Foto: Alex Brandon/AP/dpa - dpa-infocom GmbH

Im ersten Geschäftsquartal zum 26. Dezember kletterten die Erlöse um 21 Prozent auf 111,4 Milliarden Dollar. Weltweit griffen mehr Menschen bei den Geräten mit dem angebissenen Apfel-Symbol - neben iPhones auch Mac-Computer, iPads und Kopfhörer sowie Uhren - zu, die angesichts von Ausgangssperren und dem Trend zum Homeoffice ihre Technik aufrüsten wollten. Maestri sprach von einem zweistelligen Umsatzwachstum in jeder Produktkategorie. Der Gewinn erhöhte sich um 29 Prozent auf 28,76 Milliarden Dollar.

Das Apple-Universum wird immer grösser

Erst im November hatte der Konzern aus dem Silicon Valley seinen ersten Laptop mit selbstentwickelten Chips auf den Markt gebracht und damit die Abkehr vom langjährigen Partner Intel besiegelt. Ähnlich wie die Autobranche oder Microsoft bekam Apple zuletzt Lieferengpässe zu spüren - bei Halbleitern, aber auch in anderen Bereichen.

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Der Verwaltungsrat des Apple-Konzerns versucht Apple-Konzernchef Tim Cook weiter zu motivieren und teilt ihm Aktienoptionen des Tech-Konzerns zu. (Archivbild) - sda

Vergleichbar mit den Problemen von Huawei sind sie allerdings nicht. Der chinesische Konzern steht auf der schwarzen Liste der US-Regierung. Dies bedeutet, dass US-Unternehmen eine Sondergenehmigung benötigen, um Huawei beispielsweise mit Halbleiter-Komponenten zu versorgen.

Laut IDC verschiffte Huawei nur noch 32,3 Millionen Smartphones und damit 42,4 Prozent weniger, womit die vormalige Nummer zwei auf Platz fünf abrutschte. Inzwischen erwägt der Smartphonehersteller, Premiummarken zu verkaufen. Samsung kam auf ein Plus von 6,2 Prozent und damit 73,9 Millionen Geräte. Apple löste allein mit den iPhones im Winterquartal 65,6 Milliarden Dollar und damit vier Milliarden Dollar mehr als im bisher besten Quartal 2018. Cook zufolge sind inzwischen mehr als eine Milliarde iPhones weltweit im Einsatz.

Apple baut seit Längerem sein Abo-Geschäft mit Musikangeboten, Streaming- und Cloudspeicher-Diensten aus. Inzwischen zählt das Unternehmen 620 Millionen Bezahlkunden und lag damit über dem eigenen Ziel von 600 Millionen zum Jahresende.

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