Berichte: US-Regierung will Marihuana-Regelung lockern
Die US-Regierung will laut Berichten Marihuana gleich einstufen wie Steroide oder Paracetamol. In vielen Gliedstaaten ist das Rauschmittel bereits legalisiert.
Das Wichtigste in Kürze
- Laut Berichten will Joe Biden die Marihuana-Regeln lockern.
- So soll das Rauschmittel herabgestuft und gleich bewertet werden wie Paracetamol.
- Viele US-Bundesstaaten haben Marihuana bereits vollständig legalisiert.
Die US-Regierung will Marihuana übereinstimmenden Medienberichten zufolge als Droge mit geringerem Risiko einstufen. Das berichteten unter anderem der Sender NBC News und die «Washington Post» unter Berufung auf mit der Situation vertraute Quellen. In den USA wird der Zugang zu kontrollierten Substanzen unter anderem durch ein Gesetz geregelt, das Drogen in fünf verschiedene Kategorien einstuft. Bislang fiel Marihuana in die erste und somit strengste Kategorie. Darin befinden sich etwa auch Heroin und LSD.
Den Berichten zufolge soll das Rauschmittel künftig in die dritte Kategorie fallen. Damit würde es auf einer Stufe mit Steroiden oder auch Paracetamol stehen.
Marihuana in vielen US-Staaten schon legal
Zwar ist Marihuana bereits in einer Mehrheit der Bundesstaaten legal oder darf zumindest zu medizinischen Zwecken konsumiert werden – das Bundesrecht hängt aber bisher noch hinterher. In manchen Bundesstaaten ist die Droge relativ strikt verboten. Der Schritt der Regierung würde an dieser Situation erst einmal nichts verändern, in den entsprechenden Staaten würden weiterhin Strafen drohen.
Er hätte allerdings weitreichende Folgen für die Forschung, Besteuerung und würde zur weiteren Dekriminalisierung von Marihuana beitragen. Der Handel ohne Erlaubnis wäre aber weiterhin verboten.