Biden nennt Griner-Urteil nicht hinnehmbar und fordert Freilassung
US-Basketballerin Griner wurde wegen Drogenbesitzes in Russland zu neun Jahren Gefängnis verurteilt. Joe Biden forderte umgehend eine Freilassung.
Das Wichtigste in Kürze
- US-Basketballerin Brittney Griner wurde in Russland mit Drogen im Gepäck erwischt.
- Nun wurde sie zu neun Jahren Gefängnis verurteilt.
- US-Präsident Joe Biden fordert ihre sofortige Freilassung.
US-Präsident Joe Biden hat die Verurteilung der US-Basketballerin Brittney Griner in Russland scharf kritisiert und ihre Freilassung gefordert. «Russland hält Brittney zu Unrecht fest», erklärte Biden am Donnerstag in einer schriftlichen Stellungnahme.
«Das ist nicht hinnehmbar, und ich fordere Russland auf, sie sofort freizulassen, damit sie bei ihrer Frau, ihren Angehörigen, Freunden und Teamkollegen sein kann.» Biden versicherte, die US-Regierung arbeite weiter unermüdlich daran, Griner so bald wie möglich sicher nach Hause zu bringen.
Ein russisches Gericht verurteilte Griner am Donnerstag wegen illegalen Drogenbesitzes zu neun Jahren Haft.
Sie sitzt seit fünfeinhalb Monaten in Untersuchungshaft. Die Athletin soll bei einer Kontrolle ihres Gepäcks am Moskauer Flughafen Scheremetjewo im Februar sogenannte Vape-Kartuschen und Haschisch-Öl bei sich gehabt haben. Es soll sich um 0,5 Gramm gehandelt haben. Griner hat sich schuldig bekannt.
Washington wirft Moskau ein politisch motiviertes Verfahren vor. Die US-Regierung bemüht sich seit Monaten, Griner freizubekommen. Bei einem Telefonat zwischen US-Aussenminister Antony Blinken und seinem russischen Kollegen Sergej Lawrow Ende Juli ging es auch um die Möglichkeit eines Gefangenenaustauschs.