Biden will HIV-Epidemie in USA bis 2030 beenden
Zum Welt-Aids-Tag gibt US-Präsident Biden ein grosses Versprechen ab und will die Anstrengung im Kampf gegen die Immunkrankheit verdoppeln. Aids soll in den USA bald keine Chance mehr haben.
Das Wichtigste in Kürze
- US-Präsident Joe Biden hat sich zu dem Ziel bekannt, die HIV-Epidemie in den Vereinigten Staaten bis zum Jahr 2030 zu beenden.
Eine neue nationale HIV/Aids-Strategie solle dafür die Rahmenbedingungen schaffen, teilte das Weisse Haus anlässlich des Welt-Aids-Tages am Mittwoch mit.
Die Coronavirus-Pandemie habe sich auf alle Aspekte der HIV/Aids-Bekämpfung ausgewirkt - von der Prävention über die Behandlung bis hin zur Forschung. Vor diesem Hintergrund verdoppelten die USA ihre Anstrengungen, um die HIV/Aids-Epidemie zu besiegen, erklärte das Weisse Haus. Bidens Vorgänger Donald Trump hatte ebenfalls versprochen, dass die USA die HIV-Epidemie in dem Land bis zum Ende dieses Jahrzehnts «ausmerzen» würden.
Jüngsten Schätzungen der Gesundheitsbehörde CDC zufolge lebten Ende 2019 rund 1,2 Millionen Menschen in den USA mit einer HIV-Infektion. Im Jahr 2019 wurden nach CDC-Statistiken 36.801 Menschen in den Vereinigten Staaten mit dem Virus diagnostiziert. Zwischen 2015 und 2019 nahm die Zahl dieser Diagnosen demnach um neun Prozent ab.
Der HI-Virus schädigt die körpereigenen Abwehrkräfte. Der Körper kann dadurch Krankheitserreger wie Bakterien, Viren und Pilze immer schwerer bekämpfen. Eine Ansteckung ist unter anderem über Blut und Sperma möglich. Wenn eine HIV-Infektion nicht rechtzeitig erkannt und behandelt wird, entwickelt sich die Immunschwächekrankheit Aids. Heute können Medikamente die Vermehrung des Virus im Blut verhindern.