Black Friday: Wie es zum weltweiten Schnäppchen-Tag kam
Der Black Friday hat sich wohl zu dem Shopping-Tag schlechthin entwickelt. Doch woher stammt dieses Phänomen eigentlich?
Das Wichtigste in Kürze
- Der Black Friday findet immer am Freitag nach Thanksgiving statt.
- Für viele ist es der Tag, an dem man seine Weihnachtseinkäufe macht.
- Er ist inzwischen nicht mehr der einzige Einkaufstag vor Weihnachten.
Der Black Friday ist inzwischen ein weltweites Phänomen. Ursprünglich war nur in den USA wirklich beliebt – doch auch Europa und Asien folgen inzwischen dem Trend. Dieses Jahr fällt er auf den 25. November 2022.
Im November fiebern zahlreiche Menschen jährlich auf den Rabatt-Aktionstag hin, um so viele Schnäppchen wie möglich abzuräumen. Doch wie ist der «Schwarze Freitag» überhaupt entstanden?
Black Friday und Thanksgiving?
Entstanden ist der Black Friday in Amerika. Jährlich jeweils am vierten Donnerstag im November feiert man dort Thanksgiving. Der Tag darauf ist schliesslich der Black Friday und gilt als Start in die Wintereinkaufs-Saison. Dies, weil viele Amerikaner den Freitag nach dem traditionellen Truthahn-Essen als Brückentag nutzen, um erste Weihnachtsgeschenke zu besorgen.
Für die Namensherkunft des Black Friday gibt es verschiedene Theorien. Einerseits wird vermutet, dass der Begriff mit dem New Yorker Börsencrash vom 29. Oktober 1929 in Verbindung steht.
Denn am Tag nach dem Crash herrschte in der Stadt das reinste Chaos. Alle versuchten, in letzter Minute ihr Erspartes zu retten. Die grosse Menschenmenge damals erinnerte an einen grossen schwarzen Fleck. So ging der Tag als Black Friday in die Geschichte ein.
Oder doch die Polizei in Philadelphia?
Dass der Name tatsächlich von diesem Ereignis abhängt, ist jedoch umstritten. Heute glauben viele, dass die Bezeichnung von der Polizei der US-Stadt Philadelphia ins Leben gerufen wurde. Denn am Tag nach Thanksgiving herrschte in der Stadt jeweils das reinste Menschen- und Verkehrschaos.
Die Polizisten mussten jedes Jahr an diesem Tag mehrere Überstunden schieben − und nannten ihn deswegen den Black Friday.
Nach dem Shopping ist vor dem Shopping
Nicht selten machen Firmen am Black Friday die höchsten Umsätze des Jahres. Viele Geschäfte in den USA öffnen ihre Tore an diesem Tag extra früh. Häufig bilden sich vor den grossen Einkaufsläden bereits am Abend zuvor lange Schlangen.
Doch der Black Friday hat mittlerweile auch Konkurrenz bekommen. In den vergangenen Jahren etablierten sich zwei weitere solche Schnäppchen-Tage − der Cyber Monday und der Singles Day.
Der Cyber Monday findet jeweils am Montag nach Black Friday statt. Ins Leben gerufen wurde das Ereignis von Online-Shops als Antwort auf die reguläre Schnäppchenjagd.
Cyber Monday: der virtuelle Schnäppchen-Tag
In diesem Jahr wird der Cyber-Monday also auf den 28. November 2022 fallen. Gleich wie beim Black Friday soll auch der Cyber Monday die Weihnachtseinkäufe weltweit ankurbeln.
Weil die beiden Tage so nah beieinander liegen, verlängern viele Läden und Shops heutzutage die Dauer ihrer Sonderangebote. Black-Friday-Aktionen gelten neu meist bis hin zum Cyber Monday.
Tag der Singles
Der Singles Day stammt aus China und findet jährlich am 11. November statt. Die Einsen im Datum sollen dabei die alleinstehenden Menschen darstellen.
Ursprünglich wurde der Tag nur an chinesischen Universitäten gefeiert. Durch das Internet hat sich das Ereignis jedoch auf der ganzen Welt verbreitet.
Der Event wurde immer grösser. Um die Kundschaft anzulocken, starteten Restaurants, Bars und auch Online-Shops Sonderangebote. Heute gehört der Singles Day zu den umsatzstärksten Online-Shopping-Tagen der Welt.