Coronavirus: So sieht Trumps seltsames neues Leben in Pandemie aus
Ein Land versinkt im Chaos, und sein Präsident schaut TV und isst Fast Food. Donald Trump führt in der Krise, ausgelöst vom Coronavirus, ein «seltsames» Leben.
Das Wichtigste in Kürze
- Fast eine Million Amerikaner haben sich dem Coronavirus infiziert, über 50'000 starben.
- Den USA droht eine Rekord-Arbeitslosigkeit von bis zu 16 Prozent.
- Der US-Präsident verbringt dennoch den halben Tag vor dem TV.
Die USA drohen in der vom Coronavirus ausgelösten Krise zu versinken. Innert wenigen Wochen verloren 26 Millionen US-Amerikaner ihren Job. Aktuell haben sich mehr als 988'000 Amerikaner mit dem Virus infiziert, bald wird die Millionengrenze geknackt. Metropolen wie New York wurden lahmgelegt, Spitäler sind überlastet, Toilettenpapier ist Mangelware.
Den Präsidenten des von der Pandemie gebeutelten Landes, Donald Trump, scheint dies zu blockieren. Nachdem er die Krise zuerst versuchte herunterzuspielen, gibt er nun regelmässige Pressekonferenzen – oder gab.
Trump gibt weniger Pressekonferenzen zum Coronavirus
Denn am Samstag verzichtete er erstmals darauf. Er gibt die Schuld daran den Medien, die ihn zu Unrecht kritisieren würden. Sogar sein Lieblingssender Fox News musste vor kurzem einen Twitter-Rant über sich ergehen lassen.
Doch auch sonst beeinflusst das Coronavirus die Arbeit des Präsidenten. Wie die «New York Times» berichtet, sei Trump geradezu gelähmt von der Krise. Und habe sich ein «seltsam neues» Leben zugelegt, um mit der Pandemie umzugehen.
Er schaut den halben Tag TV
So erscheine er neuerdings erst gegen Mittag im Büro, dies erst noch schlecht gelaunt. Den Vormittag verbringe er mit seiner Lieblingsbeschäftigung, dem Fernsehschauen. Dabei wirke er jeweils verbittert und alleine, schreibt die US-Zeitung unter Berufung auf Insider.
Dazu kommt seine Vorliebe für Fast Food und Coca Cola Zero. Schon in der Vergangenheit sorgte Trump damit für Schlagzeilen. Ein gesunder Lebensstil sieht anders aus.
Umfragewerte leiden
Seine Umfragewerte leiden unter seiner Untätigkeit. Mit widersprüchlichen Aussagen und seltsamen Vorschlägen zur Krisenbekämpfung – etwa das Spritzen von Desinfektionsmittel – machte er sich keinen Gefallen.
Deshalb sollen Berater Trump dazu geraten haben, weniger Pressenkonferenzen zu geben.
Der Präsident selbst hält sich derweil für den am «härtesten arbeitenden Präsidenten» der Geschichte.