Donald Trump auf Stimmenfang in New York
Donald Trump mobilisierte in New York seine Anhänger – mit prominenter Unterstütztung. Die Veranstaltung war von scharfer Rhetorik geprägt.
Donald Trump hielt am vergangenen Sonntag eine Wahlkampfveranstaltung im Madison Square Garden in New York City ab. Der ehemalige Präsident zog dabei eine beachtliche Menschenmenge an.
«Fox News» berichtet, dass die Arena bis zur Kapazitätsgrenze gefüllt war. Trump nutzte die Gelegenheit, um seine Kampagnenbotschaften zu verstärken und Unterstützung zu mobilisieren.
Elon Musk unterstützt Donald Trump in New York
Ein besonderer Höhepunkt des Abends war der Auftritt von Tesla-CEO Elon Musk. Er präsentierte sich in einem ungewöhnlichen Look, den er selbst als «dark gothic MAGA» bezeichnete.
«Ich bin dark gothic MAGA», verkündete Musk der Menge. Er trug eine schwarze MAGA-Kappe mit gotisch anmutender Schrift sowie ein schwarzes Hemd und eine schwarze Jacke.
Musk nutzte seine Redezeit, um die Anwesenden zur frühen Stimmabgabe aufzurufen. «Wir werden die Regierung von eurem Rücken und aus eurer Brieftasche holen», versprach er dem Publikum.
Trumps Kernbotschaften
Trump selbst konzentrierte sich in seiner Rede auf vertraute Themen. Er wiederholte seine Behauptung, gegen «den Feind im Inneren» zu kämpfen.
Laut «The Guardian» kündigte Trump erneut an, «das grösste Abschiebungsprogramm in der amerikanischen Geschichte» zu starten. Er verknüpfte dies mit Angriffen auf die aktuelle Regierung.
Trump behauptete fälschlicherweise, die Biden-Administration habe kein Geld für Hurrikan-Hilfe in North Carolina. Stattdessen würden sie «Milliarden für das Einfliegen von Einwanderern» ausgeben.
Hitzige Atmosphäre im Madison Square Garden
Die Atmosphäre bei der Veranstaltung war aufgeladen. «The Guardian» beschreibt sie als von «Wut, Gehässigkeit und rassistischen Bemerkungen» geprägt.
Verschiedene Redner griffen politische Gegner scharf an. Tucker Carlson machte sich über Kamala Harris' ethnischen Hintergrund lustig, während ein Radiomoderator Hillary Clinton beleidigte.
Zwiespältiges Verhältnis
Trump präsentierte ein komplexes Bild seiner Beziehung zu seiner Heimatstadt. Einerseits nutzte er den Auftritt, um seine Verbundenheit zu demonstrieren.
Die Stadt sei der Ort, wo er «mit Unterstützung seines Vaters die ersten Immobilienprojekte hatte.«
«N-tv» beschreibt Trumps Beziehungsstatus mit New York derweil als «kompliziert». Der Republikaner sei ein «Sohn der Stadt im Exil, der nur noch gelegentlich vor Ort ist».
Donald Trump kritisiert aktuelle Situation in New York
In seiner Rede malte Trump ein negatives Bild von New York. Die Stadt sei von Kriminalität geplagt und von gewalttätigen Einwandererbanden dominiert.
Trump behauptete laut «AP News», diese Banden hätten «die Fifth und Madison Avenue übernommen und den Times Square überfallen».
Eine Darstellung, die stark von der Realität abweicht
Ausblick auf die Wahl
Die Veranstaltung markierte den Endspurt des Wahlkampfs. Bis zum Wahltag am 5. November bleiben nur noch wenige Tage.
Trotz der Euphorie im Madison Square Garden bleibt New York ein schwieriges Terrain für Trump. Laut «The Guardian» liegt Kamala Harris hier in Umfragen 15 Prozentpunkte vorn.
Die Entscheidung liegt nun bei den amerikanischen Wählern. Sie werden in wenigen Tagen an die Urnen gerufen, um über die politische Zukunft des Landes zu entscheiden.