Angst

Donald Trump: Touristen verwerfen jetzt ihre US-Reisepläne

Mia Fasser
Mia Fasser

USA,

Die US-Regierung unter Donald Trump schreckt internationale Touristen ab. Die Tourismusbranche der USA muss mit starkem Verlust rechnen.

Donald Trump
Wegen der strengen Trump-Regierung haben viele Leute Angst vor einer Reise in die USA. - keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Die USA verzeichnen einen starken Rückgang internationaler Touristen.
  • Die polarisierende Regierung unter Trump hält viele Reisende vom Besuch ab.
  • Der Tourismusbranche droht ein Milliardenverlust.

Die USA stehen vor einer ernsthaften Herausforderung im Tourismussektor. Nach den Fällen von Touristen, die bei der Einreise in die USA festgenommen wurden, spitzt sich die Lage weiter zu.

Die neusten Prognosen deuten darauf hin, dass der Tourismus in den USA stark gefährdet ist.

Laut Tourism Economics wird erwartet, dass der internationale Reiseverkehr in die Vereinigten Staaten dieses Jahr um 5 Prozent sinken wird. Dies könnte zu einem Defizit von 64 Milliarden Dollar für die Reisebranche führen.

Das Unternehmen hat seine vorherigen Schätzungen eines Anstiegs um 9 Prozent revidiert. Dies, um Faktoren wie die polarisierende Politik unter Donald Trump zu berücksichtigen.

Dramatischer Rückgang von internationalen Touristen

«Unsere Aussichten haben sich dramatisch verändert», sagte Adam Sacks, Präsident von Tourism Economics gegenüber der «Washington Post».

Daten zeigen einen Rückgang der ausländischen Besucher in den USA im Februar gegenüber dem Vorjahr um 2,4 Prozent.

Die grössten Rückgänge waren bei Reisenden aus Afrika (9 Prozent), Asien (7 Prozent) und Mittelamerika (6 Prozent). Die Einreise aus China, ein Land, das die Kritik von Donald Trump häufig trifft, ging um 11 Prozent zurück.

Sacks betont auch, dass der internationale Tourismus während Trumps erster Amtszeit stark zurückgegangen ist. Damals wurden etwa 20 Milliarden Dollar an nicht realisierten Einnahmen verzeichnet.

Es waren hauptsächlich Touristen aus Mexiko, China und dem Nahen Osten, die sich damals zurückzogen.

Kanada zieht sich nach kritischer Aussage von Donald Trump zurück

Diesmal scheint Kanada, die wichtigste Quelle für internationale Reisen in die USA, einen grossen Schritt zurückzugehen.

Justin Trudeau, der ehemalige Premierminister von Kanada, rief dazu auf, keine Ferien mehr in den USA zu machen. Dies, nachdem Donald Trump angekündigt hatte, Kanada zum «51. Staat» machen zu wollen.

Berücksichtigst du bei Reisen politische Aktualität?

Die kanadischen Bürger scheinen dem Aufruf zu folgen: Im Februar ging die Zahl der Kanadier, die von den USA mit dem Auto heimkehrten, um 23 Prozent zurück.

Flugreisen sanken im Vergleich zum Vorjahr um 13 Prozent, gibt Statistics Canada bekannt.

Der Rückzug Kanadas kommt zu einer schwierigen Zeit für die US-Tourismusindustrie. US-Fluggesellschaften warnten letzte Woche vor einer nachlassenden Nachfrage.

Wie reagiert Europa?

Auch Europa reagiert auf die neusten Vorfälle in Zusammenhang mit den Inhaftierungen von Touristen in den USA.

Das Auswärtige Amt Deutschlands hat diese Woche die Reise- und Sicherheitshinweise zu den USA angepasst.

Es wurde präzisiert, dass: «... eine ESTA-Genehmigung oder ein US-Visum nicht in jedem Fall zur Einreise in die USA berechtigt».

Würdest du momentan in die USA reisen?

ESTA ist das elektronische System zur Reisegenehmigung, das auch die Schweiz nutzt.

In der Schweiz seien zum jetzigen Zeitpunkt keine Anpassungen der Reisehinweise für die USA geplant. Dies erklärte das zuständige Aussendepartement EDA am Freitag auf Anfrage von Nau.ch.

Man habe keine Kenntnis von Schweizerinnen oder Schweizern, denen die Einreise in die USA verweigert wurde. Auch nicht von solchen, die sich in Abschiebehaft befänden.

Kommentare

User #4077 (nicht angemeldet)

Amerika schreckt nun nicht nur Terroisten sondern auch Touristen ab

User #2177 (nicht angemeldet)

Im Gegenteil, Flug für Mai ist gebucht.

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