Donald Trump wollte Corona-Infizierte nach Guantánamo schicken
Laut einem neuen Enthüllungsbuch über Donald Trump wollte der Ex-Präsident mit dem Coronavirus infizierte US-Urlauber auf Guantánamo in Quarantäne stecken.
Das Wichtigste in Kürze
- Ex-US-Präsident Trump wollte offenbar Urlaubsrückkehrer auf Guantanamo festsetzen.
- Infizierte Personen hätten demnach auf dem US-Stützpunkt untergebracht werden sollen.
- Die Trump-Berater rieten dem Ex-Präsidenten davon ab.
Und wieder rückt die berüchtigte Guantánamo Bay auf Kuba in den Fokus. Aber nicht als US-Gefangenenlager für mutmassliche Terroristen, sondern als Quarantäne-Lager für mit Corona infizierte US-Bürger, die aus den Ferien zurückkehren.
Dies war offenbar der Plan des Ex-US-Präsidenten Donald Trump. So zumindest geht es aus dem noch unveröffentlichten Enthüllungsbuch «Albtraum-Szenario» hervor, das der «Washington Post» bereits vorliegt. Geschrieben wurde es von zwei Mitarbeitenden der Zeitung.
Bevor sich das Virus im Februar 2020 dramatisch ausbreitete soll Trump demnach gefragt haben, ob man keine Insel besitze. Er habe angefügt: «Was ist mit Guantánamo?»
Berater sorgten sich über öffentliche Reaktion
Die Berater von Trump hätten zunächst fassungslos reagiert und die Idee schliesslich verworfen. Die Berater sorgten sich demnach über die öffentliche Reaktion. Schliesslich wären die Urlaubsrückkehrer auf dem gleichen US-Stützpunkt wie zuvor Terrorverdächtige untergebracht worden.
Das Buch der beiden Autoren soll am 29. Juni erscheinen. Aufgezeigt werden soll darin insbesondere das Chaos, das innerhalb der Trump-Regierung nach Ausbruch der Pandemie geherrscht habe. Demnach gab es laut Auffassung der Autoren keine klaren Zuständigkeiten für die Reaktionen gegen das Coronavirus.