Donald Trump wollte im Wahlkampf offenbar Wladimir Putin treffen

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USA,

Ein ehemaliger Berater von Donald Trump behauptete, dass Trump 2016 offenbar ein Wahlkampf-Treffen mit Putin wollte.

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Donald Trump nennt sich einen der schärfsten Kritiker des russischen Präsidenten Wladimir Putin. - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Offenbar wollte sich Donald Trump während des Wahlkamps mit Wladimir Putin.
  • Dies behauptete sein ehemaliger Berater George Papadopoulos.

Donald Trump soll sich im Wahlkampf 2016 offen für ein Treffen mit Kreml-Chef Wladimir Putin gezeigt haben: Dies gab sein damaliger Wahlkampfberater George Papadopoulos in einer schriftlichen Aussage an, die am Freitagabend vor einem US-Gericht eingereicht wurde. Papadopoulos muss sich vor dem Gericht wegen Falschaussagen gegenüber der Bundespolizei FBI zu seinen Russland-Kontakten verantworten. Von der nun eingereichten Aussage erhofft er sich eine Strafmilderung.

Papadopoulos' Anwälte schildern in dem Dokument das erste Treffen des aussenpolitischen Wahlkampfteams des damaligen Kandidaten Trump am 31. März 2016. Papadopoulos habe damals «seinen Wert für das Team unter Beweis stellen wollen» und angeboten, ein Treffen zwischen Trump und Putin zu arrangieren.

Weiter heisst es in dem Schriftstück: «Während einige im Raum den Vorschlag zurückgewiesen haben, hat Herr Trump zustimmend genickt und an Herrn Sessions verwiesen, dem die Idee offenkundig gefiel und der sagte, dass das Wahlkampfteam sie prüfen solle.» Gemeint ist damit der damalige Senator Jeff Sessions, der inzwischen Justizminister ist.

Um milde Strafe gebettelt

Das Verfahren gegen Papadopoulos steht kurz vor dem Abschluss. In der schriftlichen Aussage räumt er ein, Ermittler belogen zu haben, und bittet zugleich um eine milde Strafe. Er habe sich bei seinem Verhalten von seiner Begeisterung von Trump leiten lassen. «Er hatte keinerlei Erfahrung im Umgang mit russischer Politik oder russischen Vertretern», heisst es in dem Dokument.

Das von Papadopoulos angebotene Treffen zwischen Putin und Trump kam letztlich nicht zustande. Papadopoulos hatte sich im Wahlkampf mit Informanten getroffen, die Kontakte zum russischen Geheimdienst gehabt haben sollen. Dabei wurde ihm von seinen Kontaktpersonen belastendes Material über Trumps Wahlkampfrivalin Hillary Clinton angeboten.

Aus E-Mails geht hervor, dass führende Mitglieder der Trump-Kampagne in Papadopoulos' Annäherungsversuche gegenüber Moskau eingeweiht waren. Das Verhalten von Papadopoulos hatte die US-Bundespolizei FBI veranlasst, im Wahlkampf 2016 eine Untersuchung zu möglichen Russland-Kontakten des Trump-Teams zu starten. Inzwischen geht auch ein Sonderermittler – zum grossen Ärger Trumps - diesem Verdacht nach.

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