«Durch Betrug»: Donald Trump nennt Joe Biden erstmals Wahlsieger
Donald Trump hat am Sonntag in einem Tweet erstmals geschrieben, dass sein Herausforderer Joe Biden die Präsidentenwahl gewonnen habe – jedoch durch Betrug.
Das Wichtigste in Kürze
- Donald Trump hat Joe Biden erstmals den Wahlsieg zugesprochen.
- Doch gewonnen habe Biden lediglich, weil die Abstimmung manipuliert gewesen sei.
Der amtierende US-Präsident Donald Trump hat am Sonntag in einem Tweet erstmals geschrieben, dass Joe Biden die Präsidentenwahl gewonnen habe. Zugleich bekräftigt er aber seine Vorwürfe, dass die Abstimmung manipuliert gewesen sei.
Der Republikaner reagierte dabei auf einen Tweet eines Moderators des TV-Senders Fox News. Dieser wunderte sich darüber, wie Biden vorn liegen könne, wenn er einen schwachen Wahlkampf geführt habe.
He won because the Election was Rigged. NO VOTE WATCHERS OR OBSERVERS allowed, vote tabulated by a Radical Left privately owned company, Dominion, with a bad reputation & bum equipment that couldn’t even qualify for Texas (which I won by a lot!), the Fake & Silent Media, & more! https://t.co/Exb3C1mAPg
— Donald J. Trump (@realDonaldTrump) November 15, 2020
Donald Trump schrieb dazu: «Er hat gewonnen, weil die Wahl manipuliert war.» Er wiederholt seine nach wie vor nicht belegten Vorwürfe, dass keine Wahlbeobachter zugelassen worden seien. Auch habe eine bei der Auszählung verwendete Software die Ergebnisse verfälscht.
«Ich räume nichts ein»
Kurze Zeit später meldet sich der amtierende Präsident über Twitter jedoch wieder zu Wort. Donald Trump stellt richtig, er habe seine Niederlage nicht eingeräumt.
He only won in the eyes of the FAKE NEWS MEDIA. I concede NOTHING! We have a long way to go. This was a RIGGED ELECTION!
— Donald J. Trump (@realDonaldTrump) November 15, 2020
«Er gewann nur in den Augen der Fake News Medien. Ich räume nichts ein! Wir haben noch einen langen Weg vor uns. Dies war eine manipulierte Wahl!»
Donald Trump klagt in mehreren Staaten
Trumps Anwälte führen diverse Klagen im mehreren Bundesstaaten. Erst am Sonntag legte er den rechtlichen Kampf um die Wahlergebnisse in die Hand seines langjährigen Anwalts Rudy Giuliani.
Biden kommt nach der Wahl nach Berechnungen von US-Medien auf 306 Stimmen von Wahlleuten. Notwendig für einen Sieg sind 270. Sein Vorsprung gilt aus ausreichend, um Neuauszählungen und auch einem Teilerfolg bisheriger Trump-Klagen standzuhalten.