E-Zigarettenfirma Juul streicht Stellen in den USA
Mit Blick auf strengere Regeln für den Verkauf von E-Zigaretten hat der Hersteller Juul Stellenstreichungen in den USA angekündigt.
Das Wichtigste in Kürze
- Hersteller reagiert auf angekündigtes Verbot aromatisierter Produkte.
«Die Personalstärke wird bis Ende des Jahres angepasst, um das Geschäft auf die richtige Grösse zu bringen», teilte Juul am Montag mit. Eine genaue Anzahl nannte das Unternehmen nicht - laut «Wall Street Journal» sollen rund 500 Jobs wegfallen.
Juul war bis zur Debatte über mögliche Gesundheitsrisiken durch E-Zigaretten rapide gewachsen. Ende 2018 hatte das Unternehmen rund 1500 Beschäftigte, in diesem Jahr wurden nach Unternehmensangaben 300 neue Leute pro Monat eingestellt.
Elektrische Zigaretten, bei denen nikotinhaltige Flüssigkeit verdampft wird, haben in den vergangenen Jahren weltweit enorm an Beliebtheit gewonnen. Zuletzt wurde jedoch in den USA eine Reihe von Lungenerkrankungen und Todesfällen mit dem Rauchen von E-Zigaretten in Verbindung gebracht. Die US-Behörden sprechen inzwischen von mindestens 33 Todesfällen und fast 1500 Erkrankungen. Die genauen Hintergründe sind unklar.
Die US-Regierung hat ein Verbot von aromatisierten Flüssigkeiten für E-Zigaretten angekündigt. In Kraft getreten ist es bislang nicht. Juul setzte vor wenigen Tagen den Verkauf aromatisierter Produkte mit den Geschmacksrichtungen Mango, Frucht, Gurke und Sahne aus. Die besonders beliebte Geschmacksrichtung Pfefferminz wird vorerst weiter verkauft.