Elon Musk droht Mark Zuckerberg wegen Threads Klage an
Elon Musk droht Meta mit einer Klage. Für die App Threads habe der Konzern gezielt ehemalige Twitter-Angestellte angeworben und so Betriebsgeheimnisse erfahren.
Das Wichtigste in Kürze
- Elon Musk droht Meta wegen der neuen App Threads mit einer Klage.
- Der Konzern habe durch ehemalige Twitter-Angestellte geistiges Eigentum veruntreut.
- Musk wirft seinem Konkurrenten «Schummeln» vor.
Twitter-Besitzer Elon Musk hat dem Facebook-Mutterkonzern Meta wegen dessen neuer Plattform Threads eine Klage angedroht. Meta habe «rechtswidrig Betriebsgeheimnisse und anderes geistiges Eigentum» von Twitter veruntreut, schrieb Musks Anwalt in einem Brief.
Meta habe zahlreiche frühere Twitter-Mitarbeiter eingestellt, die nach wie vor Zugang zu «Betriebsgeheimnissen und anderen höchst vertraulichen Informationen» von Twitter gehabt hätten, ging aus einem am Donnerstag von der Webseite «Semafor» veröffentlichten Brief von Musk-Anwalt Alex Spiro an Meta-Chef Mark Zuckerberg hervor. Diese Mitarbeiter seien gezielt eingesetzt worden, um binnen Monaten in Konkurrenz zu Twitter eine Nachahme-App zu erstellen. Spiro drohte, Musks Unternehmen behalte sich alle Rechte zum Schutz seines geistigen Eigentums vor, einschliesslich juristischer Mittel.
«Wettbewerb ist in Ordnung, Schummeln nicht», schrieb Twitter-Besitzer Elon Musk zu dem Bericht. Bei Meta seien die Anschuldigungen zurückgewiesen worden, schrieb «Semafor». So arbeiteten in dem Entwicklerteam von Threads keine ehemaligen Twitter-Beschäftigten, hiess es.
Der Twitter-Konkurrent Threads war am Mittwochabend in rund 100 Ländern freigeschaltet worden. Nach Angaben von Zuckerberg wurde die App binnen Stunden 30 Millionen Mal heruntergeladen. Der Start in Europa verzögert sich allerdings wegen der noch ausstehenden Zustimmung aus Brüssel.
Threads ist der bisher grösste Herausforderer von Twitter und hat Ähnlichkeiten mit dem Kurzbotschaftendienst. Insbesondere seit der Übernahme von Twitter durch Tesla-Milliardär Musk im vergangenen Jahr hat sich zwar eine Reihe potenzieller Konkurrenten in Stellung gebracht. Keiner konnte sich bislang jedoch als wirkliche Alternative etablieren.