Elon Musk spielt die Gefahr des Coronavirus herunter

Das Coronavirus beeinflusst das öffentliche Leben von Menschen weltweit. Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) hat den Ausbruch von COVID-19 offiziell als Pandemie eingeordnet.

Viele Länder sind komplett unter Lockdown. Gemäss Angaben der Johns Hopkins University wurden bis am Sonntagmorgen über 156'000 Infektionsfälle gezählt.

Mehr als 5800 Menschen sind den Angaben nach an der neuartigen Lungenkrankheit gestorben. Doch einer scheint die Pandemie ganz locker zu lassen.

Der US-Firmeninhaber Elon Musk hat die Gefahren des Coronavirus heruntergespielt. Laut «Buzzfeed» schrieb der SpaceX-Chef eine E-Mail an seine Mitarbeiter, mit den Worten: «Das Virus gehört nicht zu den 100 grössten Gesundheitsrisiken in den USA.»

Es ist nicht das erste Mal, dass Elon Musk die Pandemie herunterspielt. Am 6. März schrieb der 48-Jährige auf Twitter: «Die Coronavirus-Panik ist dumm.»

Während der Tweet damals klar an die Hamster-Käufer gerichtet war, ist die E-Mail vom Freitagmorgen unmissverständlich. Er hält darin nämlich fest, dass die Sterblichkeitsrate beim «Nach-Hause-Fahren» weit grösser sei als beim Coronavirus.

Er wies darauf hin, dass in den USA in einem Jahr 36'000 Menschen auf diese Art und Weise sterben. Musk verglich diese Zahl mit «36 bisher in diesem Jahr für COVID-19».

Das war die Anzahl Coronavirus-Tote in den USA am Freitag. Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung dieses Artikels waren es bereits 57 Tote.

Auch wenn seine Zahlen nicht falsch sind, ist es interessant, dass er Auto-Tote mit Viren-Toten vergleicht. Insbesondere da Musks bekanntestes Unternehmen, Tesla, im Bau und Verkauf von Autos tätig ist. Ausserdem «fängt» sich niemand eine Auto-Kollision ein.

In der E-Mail schrieb Musk weiter, dass COVID-19 kein Top-100-Gesundheitsrisiko. «Die Todesfälle sind fast alle in Hochrisikogruppen aufgetreten. Also insbesondere bei älteren Menschen, die bereits zuvor Lungenschäden, Diabetes oder Herzerkrankungen hatten.»

Zum Schluss erwähnte der Firmenchef seinen Mitarbeitern gegenüber zumindest, «zu Hause zu bleiben, wenn sie sich nicht wohlfühlen sollten».