Elon Musk wird wegen Twitter-Übernahme verklagt
Die SEC wirft Musk vor, bei der Twitter-Übernahme 2022 Regeln verletzt zu haben. Er soll dadurch 150 Millionen Dollar gespart haben.
Die US-Börsenaufsicht SEC hat eine Klage gegen Elon Musk eingereicht. Dabei geht es um Vorwürfe im Zusammenhang mit der Twitter-Übernahme im Jahr 2022.
SEC, die US-Börsenaufsicht, verklagt Elon Musk wegen verspäteter Meldung bei der Twitter-Übernahme, berichtet die «Absatzwirtschaft».
Musk gab Übernahme zu spät an
Laut der Behörde hätte Musk bereits im März 2022 öffentlich machen müssen, dass sein Aktienanteil an Twitter die Schwelle von fünf Prozent überschritten hat. Stattdessen gab er dies erst elf Tage später bekannt.
Diese Verzögerung soll Musk erhebliche finanzielle Vorteile verschafft haben. So habe Musk durch die verspätete Veröffentlichung seiner Beteiligung Aktien zu deutlich günstigeren Konditionen erwerben können, erklärt SEC gemäss «Absatzwirtschaft».
Finanzielle Auswirkungen
Der Aktienpreis von Twitter sprang nach Musks Mitteilung im April 2022 um 27 Prozent. Laut Berechnungen der SEC habe Musk dadurch rund 150 Millionen Dollar (137 Millionen Franken) eingespart.
Die Behörde analysierte Musks Käufe und sei abschliessend zum Schluss gekommen, er sei durch die verspätete Pflichtmitteilung mehr als 150 Millionen Dollar günstiger weggekommen, berichtet «Tagesschau».
Die SEC fordert nun nicht nur die Rückzahlung dieser Summe, sondern auch eine zusätzliche Strafzahlung von Musk. Aktionäre, die ihm in dieser Zeit ihre Anteile verkauften, seien finanziell benachteiligt worden.
Reaktionen und Verteidigung
Musks Anwalt Alex Spiro weist die Vorwürfe zurück. Dieser habe «nichts falsch gemacht», zitiert «Bild». Er sprach von einer langjährigen «Kampagne» der SEC gegen Musk.
Wie die Klage weiter verlaufen wird, bleibt unklar. Denn mit dem Amtsantritt von Donald Trump könnte auch die Leitung der SEC wechseln. Dies könnte den Ausgang der Klage beeinflussen könnte, berichtet die «Absatzwirtschaft».
Hintergründe zur Übernahme
Musk gab insgesamt rund 44 Milliarden Dollar für den im Oktober 2022 abgeschlossenen Kauf von Twitter aus, berichtet «Manager-Magazin».
Nach der Übernahme wandelte er den Dienst in seine jetzige Online-Plattform X um. Die SEC führte in dem Fall lange Ermittlungen, berichtet die «Tagesschau».