Facebook muss sich auf neuen Datenschutz-Prozess einstellen
Nach einem Beschluss eines US-Bundesgerichts muss sich das soziale Netzwerk Facebook erneut auf einen Datenschutz-Prozess einstellen.
Das Wichtigste in Kürze
- Facebook muss sich erneut auf einen Prozess einstellen.
- Nutzer haben dem sozialen Netzwerk vorgeworfen, ihre Privatsphäre zu verletzen.
- Ein US-Berufungsgericht in San Francisco hat ihnen nun Recht gegeben.
Das soziale Netzwerk Facebook muss sich nach dem Beschluss eines US-Bundesgerichts erneut auf einen Rechtsstreit zum Thema Datenschutz einstellen. Mitglieder könnten ihre Ansprüche nach kalifornischem und Bundes-Datenschutzrecht geltend machen, entschied ein US-Berufungsgericht in San Francisco.
Nutzer haben Facebook vorgeworfen, ihre Internet-Aktivitäten auch nach dem Ausloggen aus dem sozialen Netzwerk stillschweigend über Cookies weiterzuverfolgen. Zudem soll das Unternehmen die daraus gewonnenen Kunden-Profile an die Werbeindustrie verkauft haben.
Facebook verletzte Privatsphäre
Ein Bezirksgericht im kalifornischen San José hatte eine entsprechende Klage 2017 noch abgewiesen. Das Gericht in San Francisco erklärte nun: Die Kläger hätten ausreichend Hinweise dafür erbracht, dass Facebook in ihre Privatsphäre eingedrungen sei.
Facebook selbst teilte mit, man halte eine Klage für unbegründet und werde die eigene Position weiter verteidigen.