Früherer Berater: Donald Trump hätte nach Niederlage aufgeben sollen

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Der ehemalige US-Präsident Donald Trump stritt nach der verlorenen Wahl im Jahr 2020 das Ergebnis ab. Ehemalige Vertraute hatten ihm davon abgeraten.

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Donald Trump, der ehemalige Präsident der USA. - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Donald Trump musste bei den Präsidentschaftswahlen 2020 eine Niederlage einstecken.
  • Er fing daraufhin an, von Wahlbetrug zu reden und akzeptierte das Ergebnis ab.
  • Dieses Verhalten unterstützten seine damaligen Berater nicht.

Der frühere US-Präsident Donald Trump hat die Wahlen im November 2020 verloren. Mehrere damalige Vertraute haben ihm damals eigenen Angaben zufolge zur Aufgabe geraten. Der Untersuchungsausschuss zur Erstürmung des US-Kapitols zeigte am Dienstag in einer öffentlichen Anhörung Video-Mitschnitte verschiedener Zeugenbefragungen hinter verschlossenen Türen.

Trumps ehemaliger Arbeitsminister Eugene Scalia sagte demnach: «Ich habe ihm mitgeteilt, dass ich denke, dass es für ihn an der Zeit sei anzuerkennen, dass Präsident (Joe) Biden die Wahl gewonnen hat.» Ähnlich äusserte sich frühere Rechtsberater des Weissen Hauses, Pat Cipollone.

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Pat Cipollone war Rechtsberater des Weissen Hauses unter Ex-Präsident Donald Trump. - Gemunu Amarasinghe/AP/dpa

Er sei der Überzeugung gewesen, Donald Trump müsse aufgegeben. «Es gibt die Möglichkeit, Wahlen anzufechten. Aber die Idee, dass die Bundesregierung die Wahlmaschinen beschlagnahmen könnte - (...) das ist eine schreckliche Idee.»

Zuvor gab es immer wieder Berichte, dass im Weissen Haus diskutiert worden sei, Wahlmaschinen beschlagnahmen zu lassen, um Betrugsvorwürfen nachzugehen. Cipollone hatte vergangene Woche acht Stunden lang hinter verschlossenen Türen ausgesagt.

«Wenn man auf der Verliererseite steht, heisst das nicht, dass man darüber glücklich sein muss.» Das sagte der demokratische Ausschussvorsitzende Bennie Thompson. Es gebe dann eine Menge, was man tun könne - aber man könne nicht gewalttätig werden.

«Haben es nicht geschafft»

«Was Donald Trump in diesem Moment hätte tun müssen, was von jedem amerikanischen Anführer verlangt worden wäre, war zu sagen: ‹Wir haben unser Bestes getan, aber wir haben es nicht geschafft.› Er ging den umgekehrten Weg.»

Anhänger des republikanischen Präsidenten hatten am 6. Januar 2021 mit Gewalt den Parlamentssitz in der Hauptstadt Washington gestürmt. Dort war der Kongress zusammengekommen, um den Sieg von Trumps demokratischem Herausforderer Joe Biden bei der Präsidentschaftswahl zu zertifizieren.

Der Ausschuss arbeitet nun die Attacke auf. Trump behauptet bis heute ohne irgendwelche Beweise, durch Betrug um einen abermaligen Wahlsieg gebracht worden zu sein. Der 76-Jährige lässt bislang offen, ob er bei der Präsidentenwahl 2024 erneut antreten will.

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