US-Bildungsministerium entlässt die halbe Belegschaft

Janine Karrasch
Janine Karrasch

USA,

Die Trump-Regierung setzt ihren Sparkurs im Bildungsressort durch: Fast 2'000 Angestellte müssen gehen. Kritiker warnen vor Folgen für Studenten und Schulen.

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Donald Trump baut im US-Bildungsministerium Stellen ab. - Keystone

Das US-Bildungsministerium hat eine drastische Personalreduzierung angekündigt, die etwa die Hälfte seiner Belegschaft betrifft. Von den ursprünglich rund 4'100 Mitarbeitern werden laut «Spiegel» bald etwa 2'000 ihre Stellen verlieren.

Der Stellenabbau begann bereits in den vergangenen Wochen, als fast 600 Angestellte freiwillig vorzeitig in den Ruhestand gingen. Weitere 1'300 Mitarbeiter werden ab dem 21. März beurlaubt, erhalten aber noch bis Juni ihre Bezüge.

Hintergrund der Massnahme

Die Entlassungen sind Teil von Präsident Donald Trumps Plan, das Bildungsministerium aufzulösen. Er hatte dies im Wahlkampf angekündigt und das Ministerium als «grossen Betrug» bezeichnet.

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Der Stellenabbau im US-Bildungsministerium könnte sich negativ auf die Schulen und Universitäten auswirken. - Depositphotos

Trump sieht die Behörde kritisch und möchte die Kontrolle über das Bildungswesen dezentralisieren. Die Befugnisse sollen an die einzelnen Bundesstaaten übertragen werden.

Neben der Entlassungswelle plant der Präsident, ein Dekret zur vollständigen Auflösung des Ministeriums zu unterzeichnen. Bildungsministerin Linda McMahon wurde angewiesen, alle notwendigen Schritte zur Schliessung der Behörde einzuleiten.

Entlassungen im US-Bildungsministerium haben Folgen für Schüler und Studierende

Trotz des massiven Stellenabbaus sollen wichtige Programme fortgeführt werden. Dazu gehören laut «Stern» Studiendarlehen und die Finanzierung von Studenten mit besonderen Bedürfnissen.

Glaubst du, dass Trump die Schliessung des Bildungsministeriums durchsetzen kann?

Kritiker befürchten dennoch negative Folgen. Sie warnen, dass grundlegende Aufgaben wie die Durchsetzung von Bürgerrechten für Studierende mit Behinderungen leiden könnten.

Die Auflösung des Ministeriums könnte zudem zu grösseren Unterschieden in Bildungsstandards und -qualität zwischen verschiedenen Regionen führen.

Endgültige Schliessung fraglich

Die Demokraten äussern Bedenken zur Agenda der Regierung. Sie sehen wichtige Aufgaben der Behörde gefährdet, wie «Stern» berichtet.

Senator Bernie Sanders betont laut «ZDF» die zentrale Rolle des Ministeriums bei der gerechten Verteilung von Ressourcen. Er unterstreicht die Verantwortung der Bundesregierung, allen Kindern, unabhängig von ihrer sozialen Herkunft, eine qualitativ hochwertige Ausbildung zu ermöglichen.

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An einer Highschool in Warren, einem Vorort von Detroit, ruft Bernie Sanders zum Protest gegen Trump auf. - Keystone

Ob das Ministerium tatsächlich aufgelöst werden kann, ist fraglich, denn dafür müsste der Kongress einer Schliessung zustimmen. Zudem werden rechtliche Schritte gegen eine Auflösung erwartet.

Kommentare

User #5848 (nicht angemeldet)

Der Trump weiss, das gebildet Personen ihn nicht wählen.

User #1619 (nicht angemeldet)

Bildung wird überbewertet! bin 9 Jahre zur Schule gegangen, habe eine Handwerkliche Lehre gemacht und heute ein KMU mit über 50 Mio. Umsatz und gesunden Gewinn.... Arbeitsleistung ist das was ZÄHLT!

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