Kryptowährungen: Bitcoin fällt deutlich unter 7000 Franken
Der Bitcoin-Preis hat seit Anfang Monat deutlich nachgegeben, wobei sich die Talfahrt am heutigen Mittwoch beschleunigt hat.
Das Wichtigste in Kürze
- Der Bitcoin-Kurs hat im Vergleich zur Vorwoche gut 1000 Franken verloren.
- Grund ist der verschobene Entscheid der US-Behörden, ob der Bitcoin zugelassen bleibt.
Ein Grund für die Beschleunigung der Talfahrt des Bitcoin-Preises am Mittwoch dafür dürfte der verschobene Beschluss der US-Börsenaufsicht SEC über die Zulassung eines Bitcoin-ETF sein.
Die gesamte Marktkapitalisierung aller auf «Coinmarketcap» aufgeführten Kryptowährungen ist im Wochenverlauf ebenfalls zurückgegangen. Zur Wochenmitte liegt sie bei 230 Milliarden Franken nach 274 Milliarden vor Wochenfrist.
Am Mittwochvormittag kostet ein Bitcoin an der Handelsplattform Bitstamp 6'483 Franken. Dies sind gut 1'000 Franken weniger als noch vor einer Woche und bedeutet den tiefsten Stand seit Mitte Juli.
Status bleibt umstritten
Laut Markbeobachtern ist die US-Börsenaufsicht SEC verantwortlich für die Akzentuierung der Kursschwäche. Die SEC hatte am Vorabend mitgeteilt, dass eine Entscheidung über die Zulassung von börsengehandelten Fonds (ETFs) auf Bitcoin verschoben wird. Der ursprünglich auf kommende Woche angekündigte Entscheid wird nun bis zum 30. September in Aussicht gestellt.
Dabei nahm die Bedeutung des Bitcoin wieder zu. Mit einer Marktkapitalisierung von derzeit 112 Milliarden Franken macht die grösste Kryptowährung fast die Hälfte des Gesamtmarktes aus. Anfang Jahr hatte die Krypto-Leitwährung zwischenzeitlich einen «Marktanteil» von lediglich einem Drittel.
Es geht dabei um die mögliche Zulassung von Fonds der Investmentfirma Van Eck Associates und des Finanzdienstleisters SolidX Partners. Falls eine Zulassung gewährt wird, wäre dies das erste börsengehandelte Produkt dieser Art in den USA. Durch das Anlageinstrument wäre es für institutionelle Anleger leichter, Anlagen in den Kryptomarkt zu tätigen. Frühere Anträge waren abgelehnt worden.
Auch in der Bankenwelt bleiben Kryptowährungen umstritten. Laut Medienberichten von Anfang Woche prüft die US-Grossbank Goldman Sachs derzeit Optionen, um ihren Kunden Investitionen zu erleichtern.
Demgegenüber veröffentlichte die UBS vergangene Woche eine Studie, wonach der Bitcoin derzeit nicht als Währung oder Anlageklasse tauge. Dieser sei zu instabil und begrenzt, um als Zahlungsmittel für globale Transaktionen oder als eine gängige Anlageklasse dienen zu können.